Ob Breitling, Rolex oder Audemars Piguet. Patek Philippe, Omega oder IWC… Luxusuhren boomen und sind beliebt wie lange nicht. Die Top-Modelle der führen Manufakturen werden teils zu derart horrenden Preisen gehandelt, dass man mit einer Uhr auch ein Haus finanzieren kann.
Auf der führenden Uhrenmesse, der „Watches and Wonders“, die Anfang April in Genf startet, werden wieder zahlreiche dieser absoluten Luxusmodelle am Start sein. Doch auch in vielen privaten Schubladen und Safes liegen noch echte Schätzchen. Grund genug, um noch einmal die schönsten „Bares für Rares„-Uhrenverkäufe anzuschauen. Vielleicht findet sich ja auch dort ein vergessener Schatz.
Könnte das bei der Uhr, die die Dortmunder Ralf und Elke einst zu „Bares für Rares“ brachten, auch so sein? Um die Uhr eines echten Traditionsunternehmens handelte es sich auf jeden Fall. So war die Dreizeiger-Armbanduhr, die die Dortmunder von einer Freundin geerbt hatten, eine echte IWC.
Alte IWC steht bei „Bares für Rares“ zum Verkauf
Leider jedoch gab es direkt zu Beginn der Expertise ein kleines, aber feines Problem, mit dem Zeitmesser aus Schaffhausen in der Schweiz. Eines, das ZDF-Expertin Wendela Horz gar dazu veranlasste, ein Verkaufsverbot auszusprechen. Zum Glück jedoch nicht für die ganze Uhr.
++ Rolex-Uhr sorgt für Wut bei „Bares für Rares“: „Finde es ungerecht“ ++
„Bei diesem Band gibt es ein kleines Problem, es handelt sich um ein echtes Krokodillederband (…) und wir haben kein Artenschutzfähnchen, wir haben nicht den Nachweis für den rechtmäßigen Erwerb. Alle Krokodilarten sind mindestens besonders geschützt, manche streng geschützt, das heißt, die dürfen nur gehandelt werden, wenn es wirklich auch den Nachweis gibt“, so Horz. Dementsprechend müsse sie das Armband aus der Expertise herausnehmen. Es dürfe weder verkauft noch angekauft werden.

Damit dann aber auch genug der schlechten Nachrichten, die goldene Uhr aus den späten 40er-Jahren war nämlich ein echtes Schmuckstück, und in einem tollen Zustand. Mit einem Handaufzugwerk Kaliber 89 versehen, dürfte es auch bei IWC-Sammlern für leuchtende Augen sorgen, gilt dieses Werk doch als sehr stabil und robust. Zudem ist es eines der wenigen Vintage-Werke, bei denen die Ersatzteilversorgung noch sehr gut funktioniert.
++ Kölner verkauft „Patek Philippe“-Uhr bei „Bares für Rares“: Fans blutet das Herz ++
Wunschpreis mehr als verdoppelt
Was aber könnte man für eine Uhr in solch tollem Zustand verlangen? 1.500 Euro hätten die Dortmunder schließlich schon gern. Durchaus machbar, fand Wendela Horz. Eher zu wenig. Sie schätzte den Wert der IWC auf 2.200 bis 2.500 Euro.
Ein Preis, den auch die Händler für realistisch erachteten. Und so ging die Uhr sogar für deutlich mehr Geld weg. 3.100 Euro zahlte David Suppes.