Das Netz der U-Bahn Berlin umfasst rund 150 Kilometer und über 170 U-Bahnhöfe der BVG. Alle von ihnen sind unterschiedlich gestaltet und haben eine lange Geschichte.
Doch einer von ihnen sorgt für Aufregung bei den Fahrgästen: Er ist radioaktiv.
U-Bahn Berlin: Dieser Bahnhof ist radioaktiv
Viele Einheimische und Touristen nutzen täglich diesen Bahnhof, um in die U-Bahn Berlin zu gelangen. Die wenigsten dürften jedoch wissen, dass er radioaktive Strahlung aufweist. Jonny Whitlam, ein Berliner Reiseleiter, Videocontent-Ersteller und Podcaster, berichtet auf Instagram über diese erstaunliche Tatsache.
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Der Rosenthaler Platz ist aufgrund der knallorangen Fliesen an den Wänden radioaktiv. „In den 1920er Jahren erhielten diese Fliesen eine Uranglasur. Offenbar sorgte diese beim Brennvorgang dafür, dass die leuchtenden, hellen Farben erhalten blieben“, erklärt Whitlam. „Da sie mit Uran glasiert sind, senden sie tatsächlich eine winzige Menge an Strahlung aus.“
BVG äußert sich zu den radioaktiven Fliesen
Anscheinend ist das nicht gefährlich, aber doch ein bisschen seltsam, meint der Berliner Reiseführer über den U-Bahnhof. Man sollte jedoch nicht zu lange in der Nähe der Fliesen stehen.
„Leider leuchten sie nicht im Dunkeln oder verleihen dir Superkräfte. Schade“, witzelt Whitlam. Einige Fahrgäste der U-Bahn Berlin finden das aber überhaupt nicht lustig.
„Wie kann das legal sein?“, fragt ein Nutzer in den Kommentaren. Ein anderer warnt davor, sich an den Fliesenwänden anzulehnen.
Die BVG klärt auf ihrer eigenen Website darüber auf, dass die Fliesen zwar radioaktiv seien, „die ionisierende Strahlung jedoch im harmlosen Bereich von 0,2 bis 1,5 μSv/h (Mikrosievert pro Stunde)“ liege.
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„Nur an wenigen Stellen, an denen die Fliesen besonders stark glänzen, kann es auch mal bis zu 12 μSv/h sein, was ebenfalls unbedenklich ist. Zum Vergleich: Wenn du eine Banane isst, konsumierst du etwa eine radioaktive Dosis von 0,1 μSv“, so die BVG.