Der Flughafen BER zählt zu den größten und wichtigsten Airports Deutschlands. Von hier fliegen sowohl Geschäftsleute als auch Touristen ins In- und Ausland. Am Montag (10. März) könnte es hier zu einem mittelschweren Chaos kommen.
Denn zum Start in die neue Arbeitswoche soll bei den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bundesweit gestreikt werden. Dazu gehören unter anderem auch zahlreiche Mitarbeiter im Luftsicherheitsbereich. Insgesamt 13 Flughäfen sollen bundesweit von den Arbeitsniederlegungen betroffen sein – darunter auch der BER. Nun fordert ein betroffener Verband wegen des Monsterstreiks politische Maßnahmen:
Wegen eines Warnstreiks werden am Flughafen BER große Probleme erwartet
An vielen großen deutschen Flughäfen legen Beschäftigte in der Fluggastkontrolle, der Personal-, Waren- und Frachtkontrolle sowie in Servicebereichen die Arbeit nieder. Bis in die Nacht auf Dienstag wird es deswegen wohl zu großen Problem im Flugverkehr kommen.
+++ Flughafen BER streicht alle Flüge – „Kein Anspruch auf Entschädigung“ +++
Betroffen sind unter anderem die Flughäfen München, Stuttgart, Frankfurt am Main, Köln/Bonn und Berlin/Brandenburg. Der Luftsicherheitsbereich wird außerdem an den kleineren Flughäfen in Weeze und Karlsruhe/Baden-Baden bestreikt.
Nach Angaben des Flughafenverbands ADV werden durch die Warnstreiks insgesamt mehr als 3.400 Flüge ausfallen. Rund 510.000 Passagiere könnten ihre geplante Reise dadurch nicht antreten.
Flughafenverband fordert einen besseren Schutz von „kritischen Infrastrukturen“
ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel forderte erneut einen besseren Schutz „vor Monsterstreiks“. „Es ist unerlässlich, dass die Politik Maßnahmen ergreift, um Flughäfen und andere kritische Infrastrukturen besser vor ausufernden Streiks zu schützen“, erklärte Beisel am Samstag (8. März).
Die beiden Tarifkonflikte – im Luftsicherheitsbereich und im öffentlichen Dienst – sind unabhängig voneinander. Die zwei bisherigen Verhandlungsrunden für den öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen waren ergebnislos geblieben.
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Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Außerdem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.
Für die Berliner kann es über den gesamten Montag wegen der Warnstreiks zu massiven Problem am Flughafen BER kommen. Es empfiehlt sich, die Flugverbindungen im Vorfeld zu checken. Im Zweifel sollten betroffene Passagiere zweigleisig fahren und auf alternative Reisemittel wie die Deutsche Bahn ausweichen. (mit dpa / AFP)