Sie saß nicht selbst in der Runde bei Caren Miosga, doch ist danach auf 180! Sahra Wagenknecht empört sich über eine Behauptung in der ARD-Talkrunde über sie und ihre Partei BSW. Die Russland-Insiderin Sabine Adler vom Deutschlandradio stellte dort in den Raum, dass die Wagenknecht-Partei direkt mit dem russischen Volk kommuniziert.
Das sei eine Fake News entgegnet Wagenknecht prompt via X mit. Es gehe darum, sie und ihre politische Bewegung zu diskreditieren.
Richtet sich Wagenknecht auf Russisch ans Volk und Putin?
Adler hatte in der Talkshow von Miosga behauptet, dass Wagenknecht bzw. das BSW „einen eigenen Telegram-Kanal“ betreibt, über den „sie dann tatsächlich auf Russisch ihre Nachrichten eins zu eins ans russische Volk beziehungsweise an Herrn Putin richtet“.
+++ Mehr zur ARD-Talksendung: Schock-Satz bei Miosga: „Wir sind in echter Kriegsgefahr im Herbst“ +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, der neben Adler am Tisch saß, fragte erstaunt nach: „Auf Russisch?“, was Adler bestätigte. Das wiederum bestreitet Wagenknecht via X vehement: „Was für ein Stuss! Fragt sich nur: Wo bleiben die öffentlich-rechtlichen Faktenchecker?“ Sie solle als Stimme des Friedens diskreditiert werden, weshalb solche Fake News gestreut werden, wirft sie Adler und der ARD vor.
Telegram-Kanal existiert – aber kein Hinweis darauf, dass er offiziell ist
Tatsächlich können wir den Account @wagenknecht_na_russkom (übersetzt: Wagenknecht auf Russisch) finden. Er hat fast 3.000 Follower. Er könnte allerdings auch einen Fan-Account sein. Es wird nicht ersichtlich, ob es sich um einen offiziellen Wagenknecht- oder BSW-Kanal handelt. Auf dem Account gibt es nur unregelmäßig neue Beiträge, zuletzt am 24. Februar.
Weitere Nachrichten für dich:
Anders als bei einem anderen auf Deutsch betriebenen Telegram-Kanal, der über 16.000 Follower hat, aktiver ist und in der Selbstbeschreibung als „offizieller Kanal von Sahra Wagenknecht“ dargestellt wird.