Im Januar wurde in Brandenburg (Landkreis Märkisch-Oderland) ein Fall von Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Wasserbüffeln bestätigt. Zahlreiche Betriebe und Parks, unter anderem der Zoo und Tierpark Berlin, hielten ihre Türen daraufhin geschlossen, um eine Ansteckung der Tiere zu verhindern.
Jetzt sorgt eine weitere Tierseuche für große Aufregung in Brandenburg:
Brandenburg: Weitere Tierseuche bestätigt
Wie der RBB berichtet, wurde am Freitag (14. März) nun auch die Geflügelpest (H5N1) in Brandenburg festgestellt. Dies teilte der Landkreis Dahme-Spreewald mit. Demnach hat das Veterinäramt diese bei einem Hobby-Hühnerhalter in Schlabendorf festgestellt, nachdem dort fünf seiner neun Hühner verstorben waren. Die anderen Tiere seien danach ebenfalls verstorben. Das letzte sei wegen des Geflügelpestverdachts getötet worden, erklärte der Landkreis.
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Aktuell wird ermittelt, wie der gefährliche Erreger in die Hühnerhaltung gekommen war. Währenddessen finden im benachbarten Landkreis klinische Untersuchungen bei Geflügelhaltern in der Umgebung statt. Tote Wildvögel sollen jetzt ebenfalls stärker untersucht werden.
„Behalten Sie Ihr Geflügel im Blick“
Gegenüber der „Märkische Allgemeine Zeitung“ forderte Amtstierärztin Jana Guth alle Geflügelhalter dazu auf, die Schutzmaßnahmen für ihre Tiere sofort zu prüfen und, wenn nötig, zu verbessern: „Behalten Sie Ihr Geflügel im Blick. Symptome wie Teilnahmslosigkeit, Appetitlosigkeit oder Atemnot sowie gehäufte Todesfälle sollten sofort der Veterinärbehörde gemeldet werden“, so Guth.
Der angrenzende Landkreis Oberspreewald-Lausitz hat seine Geflügelhalter ebenfalls dazu angehalten und führt kommende Woche bei Geflügelhaltungen in der Nähe des Ausbruchsortes sogenannte Biosicherheitskontrollen durch.
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Die Vogelgrippe ist für Tiere höchst ansteckend. Nach einer kurzen Inkubationszeit verläuft die Erkrankung schnell und endet meist tödlich. Für Menschen ist eine Ansteckung hingegen nur unter extremen Bedingungen möglich, erklärt das brandenburgische Verbraucherschutzministerium. Bislang wurde in Deutschland kein Erkrankungsfall beim Menschen gemeldet.