Die Polizei hat in der Hauptstadt alle Hände voll zu tun. Das liegt nicht zuletzt an den verschiedenen Clans in Berlin, die ihr Unwesen treiben und durch wiederholte Straftaten ins Zentrum der Aufmerksamkeit geraten.
Nun erwischten die Beamten einen Mann mit großer Geldsumme am Hauptbahnhof. Doch schon als sie seinen Nachnamen erfuhren, läuteten die Alarmglocken.
Clans in Berlin: Einsatzkräfte machen interessante Begegnung am Hauptbahnhof
Es geschah am 6. März gegen 10 Uhr am Berliner Hauptbahnhof. Die Bundespolizei kontrollierte einen 30-jährigen Mann, der lediglich einen griechischen Flüchtlingspass bei sich trug. Die Beamten stellten schnell fest, dass der Staatenlose zu einem berüchtigten Clan in Berlin gehört.
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Denn durch seinen Nachnamen Barbakh konnten sie ihn der gleichnamigen Großfamilie aus Gaza zuordnen. Diese fällt seit dem Überfall der Hamas auf Israel immer wieder mit Antisemitismus in der Hauptstadt auf. Verschiedene Mitglieder des Clans zählen zu den Akteuren der propalästinensischen, gewaltbereiten Szene.
Bei der detaillierteren Überprüfung seiner Personalie folgte dann der Schock. Denn der 30-Jährige wird von der Staatsanwaltschaft Koblenz bereits per Haftbefehl gesucht, weil er gegen das Aufenthaltsgesetz verstoßen hat. Nach der doppelten Ablehnung seines Asylantrags tauchte er unter und war für die deutschen Behörden unauffindbar – bis jetzt.
Kofferkontrolle fördert Überraschung zu Tage
Auf der Dienststelle kontrollierten die Einsatzkräfte auch sein Gepäck und machten eine bemerkenswerte Entdeckung: In einem Klarsichtbeutel stellten sie 50.300 Euro in bar fest. Barbakh gab daraufhin gegenüber den Beamten an, er hätte das Geld durch seinen Job als Tellerwäscher in einem griechischen Hotel ansparen können. Für die Polizei war jedoch sofort klar, dass an dieser Geschichte etwas faul sein muss.
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Aus diesem Grund leitete sie ein Verfahren wegen des Verdachts auf Geldwäsche sowie wegen unerlaubten Aufenthalts ein. Geld, Pass und Handy konfiszierten die Beamten. Barbakh wurde anschließend in die JVA Plötzensee gebracht; eine Fachdienststelle der Berliner Polizei hat nun die weiteren Ermittlungen übernommen.