Union Berlin hat den Schlussspurt in der Bundesliga-Saison angenommen. Das Team von Coach Steffen Baumgart hatte sich die aktuelle Spielzeit definitiv anders vorgestellt. Doch nach einem Formtief im Herbst steckt man nun im Abstiegskampf.
Doch die Punkteausbeute stimmte zuletzt: Aus vier Spielen holten die Berliner drei Siege und ein Unentschieden. Und das obwohl die Gegner es in sich hatten. Beim Sieg gegen Wolfsburg gab es allerdings einen Wermutstropfen.
Union Berlin: Die Zeit wird knapp
Denn Andrej Ilic konnte die Partie gegen die Wölfe nicht zu Ende spielen. Der 25-Jährige verletzte sich am Knie und musste noch vor der Halbzeit ausgewechselt werden. Für ihn persönlich ein schwerer Schlag: Der Angreifer hatte sich gerade im Team festgespielt, in den vergangenen sieben Spielen gelangen ihm drei Treffer.
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Jetzt muss er wohl erst einmal aussetzen – wie lange, das ist unklar, weil sich sein Klub bisher nicht zur Schwere der Verletzung geäußert hat. Damit geht für die Fans das Rätselraten los, ob Ilic es bis zum nächsten Spiel gegen Noch-Meister Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr) schafft. Gebrauchen könnte sein Team ihn in jedem Fall.
„Hoffentlich nur eine Prellung“
Baumgart selbst äußerte sich nach der Partie nur knapp über das Stürmer-Aus bei Union Berlin: „Ich glaube, es war Knie an Knie. Dann ist es hoffentlich nur eine Prellung.“ Zunächst war offenbar unklar, wie es genau um den Serben bestellt ist: „Ich kann es nicht genau sagen. Er hat aber signalisiert, dass es so nicht weitergeht.“
Ein Ausfall von Ilic könnte zur Chance für Unions Neuzugang Marin Ljubicic werden. Der kam nach der Verletzung gegen Wolfsburg aufs Feld – und könnte auch gegen Leverkusen zum Einsatz kommen, wenn sein Sturmkollege nicht fit wird. Die Gelegenheit sollte Ljubicic dann aber auch nutzen, denn sein Start in Berlin war alles andere als souverän.