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Urlaub an der Nordsee: Bittere Gewissheit – DIESE Insel ist in 80 Jahren weg!

Ist der Urlaub an den Nordsee-Regionen bald Geschichte? Diese Nordsee-Insel soll in 80 Jahren verschwunden sein!

© IMAGO/Jochen Tack

Das Wattenmeer: Ein einzigartiger Lebensraum in der Nordsee

Das Wattenmeer in der Nordseee bietet Lebensraum für über 10.000 Tierarten. Doch der Klimawandel bedroht dieses einzigartige Gebiet.

Besonders zu Ostern tümmeln sich zahlreiche Urlauber wieder an der Nordsee. Sylt, Norderney oder auch Helgoland sind beliebte Reiseziele der Deutschen, die sich eine kleine Auszeit gönnen möchten.

Es gibt jedoch eine Gefahr, die diese Urlaubs-Idylle stört: Der steigende Meeresspiegel. Die Erde steuert derzeit auf eine Erhitzung von 2,7 Grad zu. Der steigende Meeresspiegel durch das Schmelzwasser der Polkappen lässt eine der Nordsee-Inseln in Zukunft versinken, wie Forscher der Hafencity Universität in Hamburg herausfanden.

Urlaub an der Nordsee: Diese Insel ist in 80 Jahren weg

Die Nordsee-Insel Memmert wird im Frühjahr immer lebhafter. Das liegt allerdings nicht an den Urlaubern, sondern an den bis zu 160 verschiedenen Vogelarten, die auf die Insel kommen, um zu brüten, wie „t-online“ verrät. Zu dieser Zeit kehrt auch Vogelwart Enno Janßen auf die Insel zurück und dokumentiert das bunte Treiben auf Memmert. Doch ewig wird es seinen Beruf nicht geben…

Forscher der Hafencity Universität Hamburg haben in einer Modellrechnung herausgefunden, dass Memmert – selbst wenn der Meeresspiegel nur moderat steigt – bis zum Jahr 2100 versunken sein wird. Das gemäßigte Modell rechnet mit einem Temperaturanstieg von 1,8 Grad – aktuell bewegt die Erde sich aber geradewegs auf eine Erhitzung von 2,7 Grad zu. Memmert sowie fast die komplette Südseite der Urlaubs-Insel Juist würden verschwinden.

Bewohnte Nordsee-Inseln verfügen über geplante Überschwemmungsflächen sowie moderne Deiche. Doch unbewohnte Inseln wir Memmert haben ohne den Schutz so gut wie keine Chance gegen den steigenden Meeresspiegel.

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Es soll sich einiges verändern

Der ehemalige Direktor des Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), Siegfried Popp, wendet ein, dass sich bis dahin allerdings noch einiges verändern könne. Denn die Sandbank Kachelotplate und die Insel sollen in den nächsten 50 Jahren noch zusammenwachsen. Es deute darauf hin, „dass die Dünen auf der Kachelotplate soweit aufwachsen, dass die Plate auch bei Sturmfluten nicht mehr überspült wird“, erklärt Popp.


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Die Kachelotplate sei vor 50 Jahren noch eine etwas größere Sandbank gewesen – heute ist sie fast drei Kilometer lang und an einigen Stellen über einen Kilometer breit. Das Schicksal von Memmert wird sich allerdings trotzdem nicht verändern. Denn sowohl die Insel als auch die Sandbank sollen bis 2100 im Meer versunken sein.