Er hat fünf Kinder, Kontakt hat er jedoch nur zu zweien von ihnen. Und auch der fällt recht spärlich aus. Ja, Bürgergeld-Empfänger Chris ist nicht gerade das, was man einem Super-Vater nennen würde. Im Gegenteil, der „Armes Deutschland“-Protagonist kümmert sich vornehmlich erst einmal um sich.
An Unterhalt für seine Kinder scheint der Duisburger da eher weniger zu denken. „Unterhalt zahle ich ja auch nicht. Das zahlt ja der Staat“, tönt der Bürgergeld-Empfänger. Blöd nur, dass eben jener nun die Ausgaben wieder einfordert. Doch das sieht Chris ganz anders, wie er in der RTL-Zwei-Sozialreportage deutlich macht.
Bürgergeld-Empfänger bekommt 11.000-Euro-Rechnung
„Vor einer Woche habe ich von der Unterhaltskasse für ein Kind fünf oder sechs Jahre Unterhalt. 11.000 Euro soll ich bezahlen für ein Kind“, rechnet der Duisburger vor. Geld, das er nicht einmal ansatzweise zur Verfügung hat.
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„Das kann ich gar nicht bezahlen, das übernimmt das Jobcenter ja. Kann ich auch niemals zurückzahlen. Ich zahle lieber meine anderen Schulden zurück, die ich habe. Von damals den Handyvertrag oder irgendeine andere Sache, wo ich Schulden offen habe. Dann zahle ich erst einmal das ab, bevor ich da diesen Mega-Betrag stemme, den ich niemals abzahlen kann“, erklärt Chris.
„Der Staat wird immer dafür aufkommen“
Dass es sich dabei um seine Kinder handelt, scheint Chris eher weniger zu tangieren. Es sei ja schließlich egal, ob er den Unterhalt nun selber bezahle oder das Amt dies übernehme. Zudem könne er seinen fünf Kindern nicht allesamt gerecht werden, wie er in einer vorherigen Episode von „Armes Deutschland“ ausrechnete: „Der Staat wird immer dafür aufkommen, auch wenn ich Vollzeit arbeiten gehe, kommt der Staat dafür auf. Ich müsste dann ja – keine Ahnung – 3.000 Euro oder so verdienen, damit ich jedem Kind Unterhalt zahlen kann, und damit ich auch leben kann und meine Wohnung zahlen kann. So einen Job werde ich doch niemals finden. Geht nicht!“
Dazu kommt: Seine Unterhaltsschulden belaufen sich auf rund 100.000 Euro, so Chris: „Ich werde da nicht mehr rauskommen, da bringt es auch nichts, wenn ich jetzt noch arbeiten gehe auf Vollzeit“.