Es ist wieder so weit: Die Bäder in Berlin öffnen in nur wenigen Tagen die Türen für die neue Sommersaison. Viele Berliner fiebern monatelang der Freibadsaison entgegen. Für sie sind die Freibäder in den verschiedenen Bezirken oft die einzige Möglichkeit, sich an heißen Tagen abzukühlen.
Zuletzt sorgte eine Preiserhebung für den Eintritt in die Bäder in Berlin für Aufsehen. Doch nicht nur das sollte sich in der kommenden Saison ändern.
Bäder in Berlin: Protestbriefe sorgen für Rolle rückwärts
Ab dem 30. April heißt es wieder: Rein ins kühle Nass. Das Sommerbad Kreuzberg eröffnet die Badesaison. Ab dem 1. Mai folgen dann meisten anderen Bäder in Berlin. Und kühl soll es im wahrsten Sinne des Wortes werden. Denn mit der Preiserhebung kam auch die Meldung, man wolle die Schwimmbecken in den zahlreichen Freibädern nicht mehr beheizen – aufgrund der Berliner Sparmaßnahmen.
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Am Freitag, den 25. April, verkündeten die Berliner Bäder Betriebe gemeinsam mit Berlins Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger eine Nachricht, mit der wohl niemand gerechnet hätte.
Denn entgegen erster Informationen über das Nicht-Beheizen der Schwimmbecken in diesem Jahr nun die Rolle rückwärts. Spranger habe viele Briefe im Bezug auf diese Entscheidung bekommen, die allesamt den Tenor verlauten ließen, man nehme den Berlinern so das Schwimmvergnügen.
Daher nun die Entscheidung: Jeweils ein Becken im Sommerbad Kreuzberg und im Freibad Wilmersdorf sowie zwei Becken im Sommerbad Seestraße in Wedding sollen auf 22 Grad beheizt werden.
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Das Beheizen der Becken werde über den Sommer etwa 40.000 bis 60.000 Euro kosten, sagte Bäder-Chef Johannes Kleinsorg bei dem Termin in Sommerbad in der Gropiusstadt. Eigentlich habe man geplant, durch den totalen Verzicht auf das Heizen insgesamt 300.000 Euro einzusparen.
Für die anderen elf Bäder in Berlin gilt aber weiterhin, dass allein die Sonne für das Beheizen der Becken verantwortlich ist. Zum Teil wird das Wasser aber auch durch kilometerlange schwarze Schläuche geleitet und auch hier ebenfalls in der Sonne erwärmt.