Der Überfall der Terror-Organisation Hamas auf Israel dauert noch immer an. Laut der Zeitung Haaretz wurden bereits 900 Israelis bei den Angriffen getötet, 2400 weitere wurden verletzt. Doch auch nach Deutschland strahlt der Krieg in Nahost aus. Ganz besonders in Berlin.
Hier machte am Montag eine körperliche Auseinandersetzung zwischen einem Schüler, der auf dem Schulhof eine palästinensische Flagge zeigte, und einem Lehrer, der das verhindern wollte Schlagzeilen. Zudem verteilte am Samstag, dem Tag des Überfalls, die Organisation Samidoun Süßigkeiten in der Sonnenallee. Diese Organisation ruft nun erneut zu einer Demo auf – es wird mit antisemitischem Hass gerechnet.
Berlin: Kommt die nächste Hass-Demo?
Seit Montagnachmittag ist die Demonstration angemeldet, die am Mittwochnachmittag ab 16 Uhr vom Neuköllner Richardplatz zum Kottbusser Tor ziehen soll. Unter den Organisatoren sind Initiativen wie „Palästina spricht“ und „Palästinensische Aktionskomitee“. Die Demo soll einen Bezug zum Krieg in Israel haben. Allein schon deshalb werden antisemitische Parolen erwartet. Ganz besonders, weil auch die Organisation Samidoun zu Protesten aufruft.
Samidoun ist in Israel als Terror-Organisation eingestuft und verboten. In Deutschland gibt es ein solches Verbot nicht. Und das obwohl Samidoun als Vorfeldorganisation der Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) gilt. Diese wiederum gilt in der EU als terroristische Organisation. Im Nahen Osten selbst agieren Samidoun als sozialistische und die Hamas als islamistische Organisation getrennt. Der Hass auf Israel scheint sie in Deutschland zu vereinen. Laut der Amadeu Antonio Stiftung würde Samidoun auch immer wieder Terroristen glorifizieren.
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Auch wegen der offenkundigen Beteiligung von Samidoun prüft die Polizei nun ein Verbot der Versammlung, für die 250 Menschen angekündigt sind. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Berliner Polizei Demos und Kundgebungen pro-palästinensischer Initiativen wegen befürchteter antisemitischer Parolen verboten hatte.
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