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Berlin: Unbekannte werfen Stein auf Jüdisches Krankenhaus

Wieder ein antisemitischer Vorfall in Berlin. Diesmal ereignete sich die Tat am Jüdischen Krankenhaus in Wedding.

Berlin
© imago/Joko

Scholz in Israel: Antisemitismus hat in Deutschland keinen Platz

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei seinem Besuch in Israel betont, dass Antisemitismus "in Deutschland keinen Platz" habe. "Jüdisches Leben in Deutschland ist ein Geschenk", sagte der Kanzler nach einem Gespräch mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu in Tel Aviv.

Wer im Krankenhaus liegt, hat meist genug Kummer und Sorgen. Doch neben Krankheit und Schmerz mussten die Patienten des Jüdischen Krankenhauses in Wedding sich am Wochenende noch aus einem anderen Grund fürchten.

Denn Unbekannte warfen am Sonntag einen Stein in Richtung des Gebäudes und beschädigten dabei ein Fenster. Zum Glück wurde bei dieser gefährlichen Tat niemand verletzt.

Berlin: Antisemitische Vorfälle häufen sich

Auf Nachfrage der „Deutschen Presse-Agentur“ machte die Polizei zunächst keine näheren Angaben. Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt laufen.

Der Vorfall ist kein Einzelfall. Besonders in Berlin kommt es in jüngster Vergangenheit immer häufiger zu antisemitischen Vorfällen. Wie die „Welt“ berichtet, hat die Zahl antisemitischer Vorfälle in Berlins seit dem Angriff der Hamas auf Israel deutlich zugenommen.


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So habe es in der Hauptstadt seit dem 7. Oktober 70 verifizierte antisemitische Vorfälle gegeben, heißt es von der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Rias). Es handelt sich um vorläufige Zahlen.

Die 70 Vorfälle stellen fast eine Verdreifachung antisemitischer Vorfälle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dar.