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Berlin: Friendly Fire – Polizist schießt auf seinen Kollegen

Ein Polizist schießt auf einen andern Polizisten in Berlin – so geschehen vergangene Woche. Die Polizei ermittelt zu dem Vorfall.

Berlin
© IMAGO/A. Friedrichs

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Die Polizei in Berlin übt regelmäßig um im Ernstfall optimal Handeln zu können. Meist verlaufen die Trainings problemlos und ohne Zwischenfälle. Doch letzte Woche passierte ein fataler Fehler.

Es kam zu einem Friendly Fire (versehentlicher Beschuss auf eigene Leute), bei dem ein Polizist auf seinen Kollegen geschossen hat. Der Vorfall hätte noch schlimmer enden können.

So kam es zu dem Friendly Fire in Berlin

Wie so oft übten Beamte in einem Gebäude der Polizei an der Kruppstraße in Moabit Festnahme-Techniken im Rahmen eines Trainings, wie die „BZ“ berichtet. Dabei soll es sich um Angehörige der 12. Hundertschaft gehandelt haben, die während der Übungen ungeladene Dienstwaffen verwendeten. Diese wurden erst nach Ende des Trainings wieder geladen.

Zwei Polizisten (25 und 27 Jahre alt) wollten nach dem Training die Festnahme-Techniken nochmal üben. Vergasen allerdings, dass ihre Waffen wieder geladen sind. Und so traf eine Kugel den 25-jährigen Polizisten in der rechten Schulter. Verantwortlich dafür soll der „B.Z.“ zufolge der Sohn (27) des jahrelangen Justiziars der Berliner Polizei, Oliver Töll, sein.

Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung

Der verletzte Polizist kam nach dem versehentlichen Schuss zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die Polizei bestätigte den Vorfall gegenüber der Zeitung und erklärte: „Im Rahmen eines Schießtrainings kam es am vergangenen Wochenende gegen 21 Uhr zu einer mutmaßlich versehentlichen Schussabgabe, bei dem ein 27-jähriger Polizist einem Kollegen (25) in die Schulter schoss. (…) Ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung wurde eingeleitet.“


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Nach diesem Zwischenfall werden die Polizisten in Zukunft wahrscheinlich lieber zweimal überprüfen, ob ihre Waffen geladen sind oder nicht.