Veröffentlicht inBrennpunkt

Berlin: Brutalo-Zoff – Schläge, Stiche, Flucht zum Alexanderplatz

In Berlin kommt es häufig zu Verbrechen. Doch nicht alle sind annährend so spektakulär wie der Fall, der sich nun in Lichtenberg abspielte.

Berlin
© IMAGO/Maximilian Koch

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Auch in der Weihnachtszeit ist in Berlin nicht überall besinnliche Stimmung. Zahlreiche Verbrechen kleiner und großer Art stehen auf der Tagesordnung, derer sich die Polizei annehmen muss.

Nun kam es wieder zu einer brutalen Auseinandersetzung, die immer weiter eskalierte. Es wurde dabei richtig brenzlig.

Berlin brutal: Ein Streit eskaliert völlig

Am vergangenen Donnerstagabend (7. Dezember) gerieten in Berlin-Lichtenberg zwei Männer in einem Mehrfamilienhaus in der Hagenstraße aneinander. Gegen 20:45 Uhr kam es zwischen dem 47-Jährigen und dem 48-Jährigen erst zu einem verbalen Streit, dann flogen die Fäuste!

Aber damit nicht genug. Plötzlich zückte der Jüngere ein Messer und fügte seinem Opfer mehrere Stichverletzungen am Oberkörper zu. Als dann ein couragierter Passant sich zwischen die beiden Männer stellte, machte sich der 47-Jährige aus dem Staub und flüchtete. Wer nun dachte, dass sich der andere Mann sofort einer ärztlichen Behandlung unterzog, der irrt gewaltig.


Auch interessant: Friedrichstraße: Beliebter Laden muss schließen – das steckt dahinter


Trotz seiner schwerwiegenden Verletzung fasste das 48-jährige Opfer den Entschluss, mit der U-Bahn zum Alexanderplatz zu fahren. Erst dort setzte er sich auf eine Bank und rief um Hilfe. Er war so verwundet, dass er zu diesem Zeitpunkt bereits in Lebensgefahr schwebte.

Zeugen rufen Rettungskräfte: Not-OP

Als Zeugen auf den Mann aufmerksam wurden, riefen sie sofort einen Rettungswagen. Im Krankenhaus angekommen, führten Ärzte umgehend eine Not-OP durch, um das Leben des 48-Jährigen zu retten. Es gelang. Lebensgefahr soll dem Vernehmen nach nunmehr nicht bestehen.

Doch auch der Täter spielte an diesem Abend noch eine wichtige Rolle. Gegen 21:30 Uhr meldete er sich nämlich bei der Polizei und kehrte an den Ort des Verbrechens zurück, wo er anschließend von den Einsatzkräften festgenommen wurde.


Mehr News aus Berlin:


Im Anschluss übergaben sie den 47-Jährigen der Kriminalpolizei der Direktion 3 (Ost). Diese hat nun die weiteren Ermittlungen aufgenommen, die zurzeit weiter andauern.