Der Berliner Alexanderplatz genießt eine große Popularität. Sowohl Einheimische als auch Touristen pilgern gerne zu diesem historischen Ort, der nach dem russischen Zaren Alexander I. benannt ist.
Derzeit herrscht jedoch Ausnahmezustand am Alex. Im Mittelpunkt steht ein legendäres Wahrzeichen, das seit geraumer Zeit vernachlässigt wird.
Alexanderplatz: Es geschah vor wenigen Wochen
Die Weltzeituhr am Alexanderplatz besitzt Kultstatus. Sie gilt als begehrter Treffpunkt im ehemaligen Ost-Berlin und stellt eines der berühmtesten Bauwerke der DDR da. Kein Wunder also, dass viele Menschen ein besonderes Augenmerk auf sie legen – und seit Wochen entsetzt schauen dürften, dass das Wahrzeichen eine Beschädigung aufweist. Was ist denn da los?
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Das Unglück ereignete sich vor sieben Wochen, als am 2. September gegen acht Uhr morgens ein weißer Mercedes-Benz Sprinter gegen das Bauwerk krachte. Bei diesem Unfall trug das zehn Meter hohe Bauwerk an seinem 24-eckigen Zylinder eine große Delle davon. So klafft zwischen Neuseelands Hauptstadt Wellington und der Datumsgrenze im Pazifik ein Loch; ein Teil der Metallplatten hat sich aus der Verankerung nach oben gebogen.
Bezirk erklärt sich
Wer kurz nach dem Zwischenfall gedacht hat, dass sich der Bezirk Mitte schnellstmöglich um die Wiederherstellung des denkwürdigen Wahrzeichens kümmert, der sollte sich irren. Auch über 50 Tage später hat sich noch immer nichts getan – das zuständige Bezirksamt glänzt durch Passivität.
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Auf Anfrage der „BZ“ erklärt ein Mitarbeiter des Straßen- und Grünflächenamts: „Wir kennen den Schaden und werden ihn natürlich reparieren.“ Noch ist allerdings unklar, wann es endlich soweit ist und auch, wie teuer die Reparatur sein wird. Die Berliner müssen sich also noch gedulden, bis die Weltzeituhr am Alexanderplatz wieder im neuen Glanze erstrahlt.