Berlin ist bekannt für sein vielfältiges und effizientes öffentliches Verkehrssystem, zu dem auch die Straßenbahnen gehören. Vor allem am Alexanderplatz sind die Trams eine beliebte und umweltfreundliche Alternative zum Auto, aber sie sind auch anfällig für Unfälle mit anderen Verkehrsteilnehmern. In der Vergangenheit kam es zu mehreren schweren Tramunfällen in Berlin, die Verletzte und auch Todesopfer forderten.
So kam es auch am Mittwochabend (02.08.) an einer Tramhaltestelle am Alexanderplatz zu einem weiteren Verkehrsunfall, bei dem ein Mann schwer verletzt wurde. Die Berliner Polizei war schnell zur Stelle.
Alexanderplatz: Wie kam es zu dem Tramunfall?
Gegen 20.30 Uhr kam es am Alexanderplatz an der Straßenbahn-Haltestelle der Linie M4 zu einem dichten Gedränge. Als die Trambahn einfuhr, verlor ein 27-jähriger Mann das Gleichgewicht und geriet mit einem Bein zwischen Zug und Bahnsteigkante. Die Polizei, die am Alexanderplatz dauerhaft stationiert ist, kam schnell zum Unfallgeschehen hinzu und versorgte die Beinverletzung bestmöglich.
Die darauf alarmierten Notfallsanitäter haben das Opfer vor Ort versorgt und in ein Krankenhaus transportiert. Dort wurde er stationär aufgenommen. Der 39-jährige Tramfahrer erlitt durch den Unfall einen leichten Schock. Er wurde ambulant am Ort behandelt.
Wie kann man solche Unfälle verhindern?
Ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Berliner Polizei hat jetzt die Ermittlung aufgenommen. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) waren ebenso vor Ort. Sie wollen klären, wie es zu dem Unfall kommen konnte und wie sie so etwas in Zukunft verhindern können.
Mehr News aus Berlin:
Dieser Vorfall reiht sich in eine lange Liste von Tramunfällen ein und wirft Fragen nach der Sicherheit der Trams in Berlin auf. Experten sind der Meinung, dass innovative Technologien, wie zum Beispiel Kameras, Sensoren oder automatische Bremssysteme Unfälle reduzieren könnten. Ebenso könnten Kampagnen und Schulungen der Verkehrsteilnehmer Gedränge an den Haltestellen vermindern.