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Badeseen in Berlin: Nach erschreckender Statistik – Rettungsdienst schlägt Alarm

Wer in Berlin und Brandenburg in Badeseen schwimmen geht, sollte extrem vorsichtig sein. Die DLRG warnt aktuell vor diesem gefährlichen Verhalten.

Badeseen in Berlin
© IMAGO/Rainer Weisflog

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Wenn in der Hauptstadt die Hitze unerträglich wird und die Temperaturen auf dem Thermometer durch die Decke schießen, flüchten die Menschen aus der Hauptstadt – an einen der unzähligen Badeseen in Berlin.

Der kühle Badespaß birgt allerdings auch tödliche Gefahren, die jetzt sogar die Rettungskräfte von der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) auf den Plan ruft.

Badeseen in Berlin: Die DLRG schlägt Alarm!

Wie die DLRG am Donnerstag (8. August) auf einer Pressekonferenz mitteilte, sei die Anzahl der tödlich verunglückten Menschen aktuell besorgniserregend hoch. Im gesamten Bundesgebiet sind 2024 schon über 250 Menschen beim Baden ertrunken. In Berlin gab es bislang acht Tote zu beklagen. Das sind zwei Badetote weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

„Bei einem beständigeren Sommer wären sicher noch mehr Menschenleben zu beklagen gewesen“, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Bei sieben der acht Opfer zwischen Januar und Juli handelte es sich um Männer, die überwiegend in Flüssen ertranken.

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DLRG-Präsidentin Ute Vogt warnte deswegen ausdrücklich vor den Gefahren beim Schwimmen in natürlichen Gewässern. „Die meisten Menschen sind nicht in der Lage, sicher in Flüssen zu schwimmen“, so Vogt.

Viele Wassersportler tragen keine Schwimmwesten

Neben Wassersport- und Badeunfällen nannten die Wasserretter Unfälle in Hochwassergebieten. Außerdem würden sich Menschen immer früher und immer häufiger am Wasser aufhalten. Die Badesaison hätte sich schlicht verlängert.

Vor allem unter Wassersportlern sei die Statistik erschreckend. Bis Juli seien bundesweit allein 20 Menschen beim Stand-up-Paddling, Kitesurfen oder Bootfahren ertrunken – so viele wie im Gesamtjahr 2023. In vielen Fällen hätten die Ertrunkenen keine Schwimmweste getragen und waren alleine unterwegs, so dass ihnen niemand hätte helfen können.


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„Leider denken viele Menschen zu wenig über ihre eigene Sicherheit nach, treffen keine Vorkehrungen und überschätzen ihr Können“, erklärte DLRG-Präsidenten Vogt am Donnerstag. (mit dpa)