Aufgeheizte Stimmung in Berlin-Schöneberg! Normalerweise ist der im Süden der Hauptstadt gelegene Bezirk für seine ruhigen Kieze, die perfekte Verkehrsanbindung ins Zentrum sowie den einen oder anderen Food-Spot bekannt.
Doch derzeit kriselt es ein wenig. Genauer gesagt an der Schöneberger Linse – dem Kiez zwischen Südkreuz und dem S-Bahnhof Schöneberg. Wo seit Jahren immer mehr Wohnhäuser und Geschäftsgebäude gebaut werden, sorgt eine Forderung nun für reichlich Aufruhr!
Berliner Anwohner setzen ein klares Zeichen
Mit einem Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg brachten SPD und CDU am vergangenen Dienstag (11. März) an, dass das Verkehrskonzept vor Ort – und insbesondere in der Ella-Barowsky-Straße – überdacht werden müsse. Durch die angebrachten Maßnahmen würden jedoch der Radverkehr als auch die Schulwegsicherheit unbeachtet bleiben. Für einige Anwohner ein Dorn im Auge.
Immerhin wünsche sich ein Großteil verkehrsberuhigende Maßnahmen wie Poller oder Schranken, aber auch breitere und vor allem sicherere Rad- und Fußwege. Aus diesem Grund zog es zahlreiche Anwohner am vergangenen Freitagnachmittag (14. März) auch vor ihre Haustüren, um auf der Straße ein klares Zeichen zu setzen.
Berlin-Schöneberg: Die Grünen setzen sich für Anwohner ein
„Ich fahre Roller, ich will Poller!“ oder „Blumen statt Bitumen!“ war beispielsweise nur auf zwei der vielen selbst gestalteten Plakate zu lesen. Unterstützt wurde die Aktion im Kiez von den Grünen in Tempelhof-Schöneberg. „Die Schöneberger Linse braucht keine rückwärtsgewandte Verkehrspolitik, sondern eine echte Verkehrswende“, heißt es unter anderem auch in ihrem Verkehrskonzept.
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Wie es tatsächlich weitergeht, bleibt abzuwarten. Am kommenden Dienstag wird der Ältestenrat entscheiden, ob der Antrag in der nächsten Sitzung behandelt wird. Falls ja, findet die Sitzung am darauffolgenden Mittwoch von 17 bis 19 Uhr im Rathaus Schöneberg statt.