Der Berliner Alexanderplatz ist einer der meistfrequentierten Orte der Hauptstadt – mit Tausenden Passanten täglich. In der Vergangenheit war der Platz jedoch immer wieder wegen Kriminalität und Gewaltvorfällen in den Schlagzeilen.
Um die Sicherheit zu erhöhen, wurde beschlossen, dort eine Polizei-Wache zu errichten. Doch selbst das scheint manche nicht abzuschrecken, wie man am Dienstag erneut beobachten konnte.
Berlin: Auseinandersetzung eskaliert
Die Berliner Polizei berichtet, dass es am Dienstag (16. April) in der Panoramastraße, unweit des Alexanderplatzes, zu einer gefährlichen Körperverletzung gekommen sei.
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Ersten Erkenntnissen zufolge soll es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 17-Jährigen, seinem 21-jährigen Begleiter und einer 15- bis 20-köpfigen Personengruppe gekommen sein.
Festnahme am S-Bahnhof Alexanderplatz
„Nach Aussagen des Jugendlichen habe er sich mit einem Bekannten aus der Personengruppe unterhalten, als ein Unbekannter aus der Gruppe an ihn herantrat und versuchte, ihm seine Armbanduhr gewaltsam vom Handgelenk zu reißen“, erklärt die Polizei.
Der 17-Jährige habe sich gegen den Raubversuch gewehrt, woraufhin es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sei. Ein weiterer Tatverdächtiger soll den Jugendlichen anschließend mit Pfefferspray angegriffen haben.
Als sein 21-jähriger Begleiter eingriff, um die Situation zu schlichten, sei er aus der Gruppe heraus geschlagen und mit einem Messer am Oberschenkel verletzt worden. Die alarmierten Polizeikräfte leisteten Erste Hilfe, bis hinzugerufene Rettungskräfte die medizinische Versorgung übernahmen.
Dabei habe das Opfer einen Tatverdächtigen wiedererkannt. Die Polizeibeamten konnten den Mann sowie vier weitere Tatverdächtige in Richtung des S-Bahnhofs Alexanderplatz stellen und vorläufig festnehmen. Der verletzte junge Mann wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
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Nach der Identitätsfeststellung wurden die Tatverdächtigen mit einem Platzverweis entlassen. Die weiteren Ermittlungen – insbesondere zur Identifizierung des Räubers und der Tatverdächtigen im Zusammenhang mit der gefährlichen Körperverletzung – dauern an.