In Berlin leben mehr als 3,5 Millionen Menschen auf relativ engem Raum. Für die Kräfte von Polizei und Feuerwehr bedeutet das eine ganze Menge Einsätze. Denn jeden Tag gibt es Konflikte und Unfälle – und nicht immer gehen die glimpflich aus.
Jetzt wurden die Einsatzkräfte in den beschaulichen Südwesten der Hauptstadt gerufen. Die Lage klang ernst: Amok-Alarm an einer Schule. Es folgte ein Großeinsatz der Berliner Polizei.
Berliner Schule im Ausnahmezustand
Am Freitagnachmittag (10. Januar) wurde an einer Grundschule im Ortsteil Schmargendorf (Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf) Amok-Alarm ausgelöst. Die Berliner Polizei rief einen Großeinsatz an der Alt-Schmargendorf-Grundschule in der Reichenhaller Straße. Das Gebäude wurde daraufhin vom SEK akribisch untersucht.
+++ Hertha BSC feiert Test-Sieg – aber fällt dieser Stammspieler jetzt lange aus? +++
Einem „BZ“-Bericht zufolge sollen bei einer für Amok-Szenarien eingerichteten Alarmanlage der Notruf betätigt worden sein. Nachdem die Einsatzkräfte der Berliner Polizei das Gebäude der Grundschule durchsucht hatten, konnte allerdings schnell Entwarnung gegeben werden. Doch was steckte hinter dem vermeintlichen Notfall?
Technischer Defekt vermutet
Nach Informationen des Blattes könnte der Hintergrund des Großeinsatzes ganz banal sein. Es soll einen technischen Defekt gegeben haben, der den Alarm in Gang setzte. Für den Straßenverkehr hatte der Einsatz dennoch Auswirkungen: Die Reichenhaller Straße wurde zwischen Kolberger Platz und Cunostraße in beiden Richtungen gesperrt, wie die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) mitteilte.
Wie die Berliner Polizei am Abend bestätigte, hatten sich trotz der späten Einsatzzeit noch Grundschüler in dem Gebäude befunden. Sie hätten sich in Klassenzimmern versteckt, bis der Einsatz beendet werden konnte. In der Schule gibt es einen Hort, der bis 18 Uhr geöffnet ist.