In den vergangenen Jahren haben viele Menschen in Berlin Schutz gesucht. Die Geflüchteten werden zumeist in Unterkünften untergebracht, wo sie darauf warten, wie über ihre Anträge entschieden wird.
In der Hauptstadt gibt es eine ganze Reihe solcher Orte. Nicht selten liegen sie am Stadtrand, sodass man wenig von ihnen mitbekommen. Jetzt kam es jedoch zu einem schrecklichen Vorfall.
Messer-Attacke in Berliner Unterkunft
Ersten Berichten trafen die Einsatzkräfte am Dienstagabend (13. August) gegen 23 Uhr an der Unterkunft in der Bitterfelder Straße (Bezirk Marzahn-Hellersdorf) ein. Dort hatte ein 21-jähriger Mann ein Messer gezückt und auf mehrere Personen eingestochen.
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Bei dem Angriff sollen fünf Menschen verletzt worden sein, eine Person schwebe demnach in Lebensgefahr. Ein Großaufgebot von Polizei und Rettungsdienst eilte zum Einsatzort. Auch die fliegende Intensivstation „ITH BERLIN“ landete am Tatort.
Bisher kaum Informationen zum Täter
Am Mittwochvormittag (14. August) gab die Polizei bekannt, dass dem Angriff ein Streit zwischen dem mutmaßlichen Täter und einem Besucher der Einrichtung vorangegangen sei. Die Handgreiflichkeit wollte ein Sicherheitsmitarbeiter schlichten, den der 21-Jährige daraufhin ebenfalls mit Schlägen traktierte. Vor der Unterkunft griff er dann zum Messer und verletzte fünf Menschen
Weil er über Schmerzen im Oberkörper klagte, behandelten Ärzte den mutmaßlichen Täter noch vor Ort in einem Rettungswagen. Anschließend wurde er mit Handschellen in ein Krankenhaus gebracht. Nähere Informationen zu ihm gab die Polizei bislang nicht bekannt. Auch ist noch unklar, ob er selbst Bewohner der Unterkunft ist.
Ebenfalls unbekannt ist, wie schwer die Verletzungen der übrigen angegriffenen Personen sind. Die Hintergründe zur Tat ermittelt nun ein Fachkommissariat der Berliner Polizei. Die Unterkunft in der Bitterfelder Straße liegt unweit des S-Bahnhofs Raoul-Wallenberg-Straße. Nicht weit entfernt von dem Gelände liegen ein Gewerbegebiet sowie eine Hochschule für Pflege- und Sozialberufe.