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Berlin: SIE greifen bald drei Milliarden Euro im Jahr ab – und es wird noch mehr

Eine ganz bestimmte Personengruppe sorgt bald für Ausgaben von drei Milliarden Euro durch das Land Berlin. Und es könnte sogar noch mehr werden.

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© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

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Geld ist einfach ein lästiges Thema. Viele Menschen müssen ihre Ausgaben ganz genau planen, um mit ihrem Einkommen über den Monat hinweg auszukommen. Vor allem in Städten wie Berlin ist die Situation angespannt.

Auch das Land Berlin hat so einige Kostenpunkte, die regelmäßig finanziert werden müssen. Ein Faktor fällt da besonders ins Auge: Der kostet den Steuerzahler bereits jetzt fast drei Milliarden Euro im Jahr ab. Und das ist noch nicht alles, denn es wird noch mehr werden in den nächsten Jahren.

Land Berlin: Anzahl an pensionierten Beamten steigt

Der demographische Wandel in Deutschland schreitet voran. Die Bevölkerung wird immer älter, während es im Gegenzug immer weniger Berufstätige gibt. Immer mehr Personen im Ruhestand müssen finanziert werden. Darunter auch zahlreiche pensionierte Beamte. Der „Tagesspiegel“ berichtet, dass es Anfang 2022 in Berlin 66.615 Beamte im Ruhestand gab. Das ist ein deutlicher Anstieg zu den Vorjahren und rund 16.000 pensionierte Beamte mehr als noch 2010. Im Jahr 2031 rechnet der Senat dann mit 71.455 pensionierten Beamten und damit einem vorläufigen Höhepunkt an Versorgungsempfängern.



In den Jahren nach 2031 geht man von einem Rückgang der Ruheständler aus. 2050 könnten es dann nur noch rund 59.385 pensionierte Beamte sein. Als Gründe für die sinkende Anzahl an Rentnern ist die Altersstruktur der derzeitigen Beamten hervorzuheben. Hier gebe es stark besetzte Jahrgänge, die erst gegen Ende des aktuellen Jahrzehnts in Ruhestand gehen. Ebenfalls zu dieser Entwicklung beiträgt, dass Landesbeschäftigte zunehmend nicht mehr verbeamtet werden.

2028: drei Milliarden Euro für Pensionäre

Im vergangenen Jahr gab der Senat rund 2,35 Milliarden Euro für Pensionäre aus. 2023 steigen die Ausgaben weiter auf 2,43 Milliarden Euro. Und schon im Jahr 2028 könnte die drei Milliarden Euro Marke geknackt werden. Diese Angaben stammen aus einem Bericht der Senatsfinanzverwaltung an den Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses.

Um die steigenden Ausgaben in den kommenden Jahren decken zu können, hat das Land Berlin eine Versorgungsrücklage gebildet. Diese besteht aus Staatsanleihen und deutschen und internationalen Aktien, die von der Deutsche Bundesbank für das Land angelegt werden. Allerdings ist der Wert der Versorgungsrücklage in Anbetracht der hohen Ausgaben sehr gering. Anfang 2023 betrug der Gesamtwert 1,2 Milliarden Euro.


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Es dürfte also für das Land Berlin eine immense Herausforderung werden, alle Beamten im Ruhestand in den nächsten Jahren zu finanzieren.