Auf den Straßen Berlins gibt es viele Verkehrsteilnehmer. Daher kann es kaum verwundern, dass sich nicht immer alle Fahrer an die Regeln halten. Manche ignorieren sie auch einfach.
Doch wie viel verdient die Stadt eigentlich genau mit den Rowdys, für die die Verkehrsordnung maximal eine Handlungsoption darstellt? Die Summe ist beachtlich.
Berlin sahnt durch Verkehrssünder richtig ab
Es gibt bekanntermaßen viele Wege, ein Bußgeld im Straßenverkehr zu provozieren: Eine Fahrt über die rote Ampel, das Falschparken nach elender Parkplatzsuche oder die Raserei durch die Stadt sind dabei drei häufige Beispiele. Nun berichtet die Berliner Morgenpost, dass die Berliner Verkehrsrowdy-Bußgelder im vergangenen Jahr auf einen neuen Rekordbetrag gestiegen sind.
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Demnach hat die Landeskasse der Hauptstadt sage und schreibe 112,1 Millionen Euro durch die Sünder abkassiert. Ein Jahr zuvor war die Summe noch um rund 3 Millionen Euro geringer. Dabei ist zu beachten, dass Ende 2021 ein überarbeiteter Bußgeldkatalog in Kraft getreten ist, der höhere Strafen im Straßenverkehr festlegt.
HIER gab es einen Rückgang
Wer nun gedacht hat, dass in allen Bereichen auch mehr Vergehen registriert wurden, der irrt. Beim Thema Geschwindigkeitsverstöße kam es zum Rückgang. Im Jahr 2022 gab es in diesem Bereich circa 837.000 Fälle, im vergangenen Jahr waren es nur noch rund 717.000. Ein großer Unterschied.
Doch nicht immer, wenn es zu einem Verfahren kommt, müssen die Sünder am Ende auch bezahlen. Insgesamt über 51.700 Fälle wurden 2023 eingestellt, weil ein fristgerechter Bescheid innerhalb von drei Monaten nicht versandt werden konnte. Die Bußgeldstelle der Polizei hat immer wieder mit Personalmangel zu kämpfen, was diesen Umstand letztendlich begünstigt. Da hat der ein oder andere also nochmal mächtig Glück gehabt.
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In einem Jahr kommt also eine sehr große Summe an Bußgeldern zusammen. Es bleibt zu hoffen, dass die Gelder sinnvoll reinvestiert werden.