Bereits 21 sexuelle Übergriffe gab es in diesem Jahr im Görlitzer Park in Berlin. Davon acht Taten, die als „Vergewaltigung/sexuelle Nötigung/sexueller Übergriff“ eingestuft werden, sowie 13 „weitere Sexualdelikte“. Diese Angaben stammen aus einer aktuellen Polizeistatistik. Auch am Schlachtenseen kam es zu sexuellen Übergriffen.
Gruppen-Vergewaltigung in Görlitzer Park und an Schlachtensee
Ein brutaler Vorfall ereignete sich im Juni. Die Opfer waren ein Pärchen. Eine Gruppe Dealer überfiel die beiden zunächst und raubte sie aus. Anschließend vergewaltigten sie die Frau vor den Augen ihres Freundes. Nach der Tat flüchteten die Täter. Gegenüber „Bild“ will die Staatsanwaltschaft keine Details diesbezüglich bekanntgeben.
Aber nicht nur der Görlitzer Park ereigneten sich solche Vorfälle. Auch am Schlachtensee gab es in der Nacht zum 10. Juni mehreren versuchte und vollendete Sexualdelikte. Wie die „Bild“ berichtet, sei die Polizei aufgrund einer Körperverletzung alarmiert worden. Dieser vorausgegangen seien wohl sieben Sexualtaten, mit versuchten und vollendeten Vergewaltigungen. Außerdem darunter ebenfalls Belästigungen auf sexueller Basis. Die Ermittler gehen derzeit von drei weiblichen, minderjährigen Opfern aus.
Neue Ermittlungsgruppe für Gruppen-Vergewaltigungen
Bei einer späteren Razzia bei vier Tatverdächtigen wurden Datenträger sichergestellt. Sie kam alle wieder auf freien Fuß.
Am 23. Juni gründetet die Polizei in Folge der Gruppen-Vergewaltigungen am Schlachtensee und in Zehlendorf eine Ermittlungsgruppe. Unter dem Namen „Calor“ arbeiten sechs Beamte, wobei jeder Ermittler federführend einen Fall betreut.