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Berlin: Schock am Brandenburger Tor – Touristen erwischt es besonders hart

Das Brandenburger Tor ist erneut für einen politischen Protest missbraucht worden. Zahlreiche Touristen musste mit ansehen, wie es besetzt wurde.

Berlin
© IMAGO/NurPhoto

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Das Brandenburger Tor ist das wahrscheinlich markantaste Wahrzeichen Berlins. Neben tausenden Touristen, die hier herkommen, um ein Foto zu schießen, finden hier auch zahlreiche politische Versammlungen statt.

Leider kommt es immer wieder vor, dass Protestierende hier mit illegalen Aktionen öffentlichkeitswirksam für ihre Zwecke werben. In den letzten Monaten hatten Klimaaktivisten das Brandenburger Tor mehrfach mit Farbe besprüht haben.

Protestierende klettern in Berlin auf das Brandenburger Tor

Am Mittwoch (13. November) stockte den anwesenden Touristen am Brandenburger Tor der Atem. Mehrere Aktivisten waren auf das Berliner Wahrzeichen in Mitte geklettert, um hier ein Banner zu enthüllen.

Berlin
Mehrere Aktivisten sind auf das Brandenburger Tor geklettert, um hier ein Banner mit einer politischen Botschaft zu enthüllen. Credit: Komitee der jungen Frauen für Frieden

In einer Mail, die der Reaktion vorliegt, hat sich das „Komitee der jungen Frauen für Frieden“ unter anderem zu dieser politischen Protestaktion bekannt. Offensichtlich handelte es sich hierbei um eine Banneraktion „für die Freiheit von Abdullah Öcalan“, einem führenden Gründungsmitglieder der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK).

Protestierende fordern die Freilassung von PKK-Führer Abdullah Öcalan

Öcalan sitzt seit dem 15. Februar 1999 im Gefängnis. Die Protestierenden am Brandenburger Tor forderten erneut seine Freilassung. Wie die Protestierenden in einem langen Bekennerschreiben erklärten, befände sich Öcalan nach wie vor zu Unrecht im Gefängnis.

Vor drei Wochen durfte er nach 43 Monaten totaler Isolation erstmals wieder mit anderen Menschen sprechen. „Der Kontakt zu seinen Anwälten, die er seit fünf Jahren nicht gesehen hat, wurde ihm allerdings weiterhin verwehrt“, heißt es seitens der Aktivisten.


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Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, um die Protestierenden vom Brandenburger Tor zu holen. Für viele Berlin-Besucher dürfte die Maßnahme besonders bedauerlich gewesen sein – da die Touristen-Attraktion zum Zeitpunkt der Räumung abgesperrt worden war.