Die Britzer Gärten im Berliner Bezirk Neukölln sind ein beliebter Publikumsmagnet. Auf einer Fläche von 90 Hektar hatte man hier Ende der 80er das Areal der Bundesgartenschau von 1985 aufbereitet und modernisiert.
Den Naherholungsort nutzen viele Menschen in der Hauptstadt, um ein wenig Natur direkt vor der Haustür zu haben. Doch dieses Idyll wurde am frühen Donnerstagmorgen (24. Oktober) erschüttert: Schwere Brände wütete gleich an mehreren Stellen.
Berlin: Feuer verwüsten die Gartenanlage
Wie die Berliner Feuerwehr in den Morgenstunden mitteilte, sei der Alarm gegen 4 Uhr ausgelöst worden. Man sei mit 34 Kräften vor Ort in dem Neuköllner Parkareal. „Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannte ein eingeschossiges, freistehendes Laborgebäude“, heißt es in dem Statement.
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„In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde das ca. 400 Quadratmeter große Umweltbildungszentrum im Britzer Garten vermutlich vorsätzlich durch Brandstiftung komplett zerstört“, erklärte eine Sprecherin der landeseigenen Betreiberfirma Grün Berlin auf Anfrage von BERLIN LIVE.
Laut Berliner Feuerwehr gebe es keine Verletzten. Das Feuer habe die Struktur des Baus allerdings stark beschädigt: „Das 1.200 Quadratmeter große Gebäude ist komplett eingestürzt.“
Ermittlungen zur Brandursache laufen
Der schlimme Verdacht, dass das Feuer vorsätzlich gelegt worden sein könnte, erhärtete sich noch: „Darüber hinaus wurde an mehreren weiteren Stellen im Park Feuer gelegt, das aber nicht auf weitere Gebäude übergetreten ist.“
Wie es zu dem Brand kam, ermittelt jetzt die Berliner Polizei. Christoph Schmidt, Geschäftsführer von Grün Berlin, dankte den Einsatzkräften und zeigte sich betroffen. „Wir sind zutiefst bestürzt über diesen Akt der Zerstörung. Der zunehmende Vandalismus im öffentlichen Raum ist so nicht hinnehmbar“, sagte er gegenüber BERLIN LIVE.