Der Berliner Straßenverkehr kann zum Teil ganz schön chaotisch sein. Neben zahlreichen Autos sind zudem auch die öffentlichen Verkehrsmittel wie Trams und Busse auf den Straßen der Hauptstadt zu finden.
Nicht selten kommt es dann auch unglücklicherweise zu Unfällen. Ein Vorfall aus dem Berliner Westen im Bezirk Tempelhof-Schöneberg regt nun aber besonders zum Nachdenken an…
Berlin: Autofahrer legt sich mit BVG-Bus an
Direkt an der Urania kam es vergangenen Dienstag (23. Juli) zu einem auf den ersten Blick harmlos erscheinenden Zwischenfall: Von der Kleiststraße kommend, wollte sich ein Autofahrer mit seinem Renault zum Rechtsabbiegen in die entsprechende Spur einordnen – dabei touchierte er jedoch beim Wechseln des Fahrstreifens einen hinter ihm fahrenden Bus.
Auch interessant: Miete in Berlin: Neue Betrugsmasche aufgetaucht – hier gilt höchste Vorsicht!
Der Schaden am Wagen belief sich zwar auf ein Minimum – dafür dürfte die Zündschnur des 23-jährigen Autofahrers noch kürzer gewesen sein. Wie eine Polizeisprecherin auf Nachfrage von BERLIN LIVE bestätigte, stieg der Lenker aus seinem Pkw, marschierte zum Busfahrer und schlug diesem unvermittelt mitten ins Gesicht. Anschließend machte er kehrt und flüchtete mit seinem Renault vom Unfallort.
Berlin: Polizist nimmt Verfolgung auf
Der Busfahrer und die anderen Fahrgäste blieben geschockt zurück. Alarmierte Rettungskräfte kümmerten sich um das Wohl des Opfers. Der Täter konnte sich jedoch nicht komplett aus dem Staub machen. Der Grund: Ein Polizeibeamte, der zu diesem Zeitpunkt außer Dienst war, befand sich ebenfalls an der Kreuzung und beobachtete die Situation. Mit seinem Privatfahrzeug nahm er die Verfolgung auf und forderte Unterstützung der Kollegen an.
Mehr News:
Diese konnte den flüchtigen Übeltäter nur wenige Meter entfernt in der Ahornstraße Ecke Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße fassen. Dort hatte der 23-Jährige das Auto geparkt und wollte zu Fuß weiter. Ihm droht nun eine Anzeige wegen Körperverletzung und des unerlaubten Entfernen vom Unfallorts.
Ein Sachschaden am Bus sei bei dem Streifen des Fahrzeugs nicht entstanden. Dennoch zeigte sich auch ein Sprecher der BVG gegenüber unserer Redaktion betroffen: „Delikte gegen unsere Kolleg*innen sind insgesamt rückläufig. Trotzdem ist natürlich jede Tätlichkeit eine zu viel!“