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Berlin: Neue Turbo-Fähre für die Spree – doch Verbindung steht auf der Kippe

Bald soll eine innovative Fähre über die Spree in Berlin düsen. Doch den Betreibern könnte noch ein Strich durch die Rechnung gemacht werden.

Berlin
© Candela

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Beim Blick auf die Spree in Berlin könnten die Menschen bald ihren Augen nicht trauen. Schon kommendes Jahr soll dort eine Fähre der besonderen Art unterwegs sein, die anders ist, als all die anderen Wassergefährte.

Es handelt sich um eine Elektrofähre, die über die Wasseroberfläche fliegt und die als Alternative zu anderen Verkehrsmitteln jedem zur Verfügung stehen soll. Ob es allerdings tatsächlich so weit kommt, ist aktuell unklar. Die Verbindung steht auf der Kippe.

Berlin: Hier soll die Fähre über die Spree düsen

Voller Zuversicht wendete sich das Unternehmen Candela am Donnerstag (29. August) an die Öffentlichkeit. „Nächstes Jahr werden die Berliner auf der Spree mit der weltweit ersten elektrischen, fliegenden Fähre fahren können. Mit dem Einsatz der P-12 werden die Reisezeiten verkürzt und die Wasserwege für schnelle, emissionsfreie Transporte genutzt“, lies man verlauten.

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Die P-12 soll ab 2025 zwischen der East Side Gallery und dem Funkhaus Berlin auf einer 5 Kilometer langen Strecke auf der Spree verkehren. Das ist zumindest der Plan. Noch fehlt allerdings die notwendige Ausnahmegenehmigung durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, wie der „Tagesspiegel“ berichtet.

Darum ist eine Ausnahmegenehmigung erforderlich

Diese ist erforderlich, weil das Schiff, welches getragen von Tragflächen – einer Art Flügel – über das Wasser schwebt, mindestens mit 35 km/h über die Spree düsen wird. Möglich sind sogar bis zu 40 km/h. Erlaubt sind auf der Bundeswasserstraße in der Spree aber größtenteils nur 10 km/h.

Die Betreiber des innovativen Schiffs sind sich sicher, dass die Genehmigung erfolgen wird. Beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt lässt man hingegen noch nicht durchblicken, wie hoch die Chancen stehen. „Eine solche Genehmigung kann mit der beabsichtigten Fahrtgeschwindigkeit aus verkehrlichen Gründen auch nicht in Aussicht gestellt werden“, erklärt das Amt gegenüber dem „Tagesspiegel“.


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Noch scheint die Turbo-Fähre auf der Spree in Berlin also nicht sicher. Es bleibt spannend, ob sie daher tatsächlich in einigen Monaten neben Ausflugsbooten und Stand-up Paddle Boards übers Wasser gleitet.