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Berliner Laterne der Schande! Anwohner fallen vom Glauben ab

In Berlin-Charlottenburg macht eine Laterne von sich reden, die von Anwohnern nicht weniger als als „Laterne der Schande“ beschimpft wird. Was ist da los?

© BERLIN LIVE/Felix Grimm

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Die Berliner Infrastruktur ist nicht unbedingt die beste. Schulen verkümmern, auf vielen Fußwegen säumen sich Schlaglöcher und auch viele Häuser werden nach und nach sich selbst überlassen. Ein Beispiel, an dem das gerade konkret beobachtet werden kann, ist die Laterne der Schande in Charlottenburg.

Erst stand sie wochenlang krumm und schief, drohte sogar umzukippen, jetzt ist sie einfach verschwunden. Doch wo ist sie hin?

Berliner Laterne gibt Rätsel auf

Wer in den letzten Wochen in der Fußgängerzone in der Wilmersdorfer Straße unterwegs war, dürfte um ihren Anblick kaum herumgekommen sein: Die Laterne der Schande. Mitten auf der Straße auf Höhe von Hugendubel und dem Einkaufszentrum Wilma stand das graue, historische Prachtexemplar. Anfangs war sie noch kerzengrade, doch eines Tages war sie plötzlich in Schieflage geraten.

Die Laterne konnte alleine nicht mehr stehen. Credit: BERLIN LIVE/Felix Grimm

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Anfang März bekam sie dann plötzlich Unterstützung – im wahrsten Sinne des Wortes. Eine kleine Holzlatte wurde an der Laterne angebracht, um sie zu stützen. Doch am 7. März war sie dann plötzlich ganz verschwunden – inklusive ihres neuen Kumpanen, der Holzlatte. Bei einigen Anwohnern wirft das Fragen auf.

Senatsverwaltung gibt ihr Bestes

Laut Petra Nelken, Sprecherin der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, wurde der Mast angefahren und nun abgebaut, um ihn zu reparieren. Allerdings gestalte sich das schwieriger als gedacht.

„Vermutlich muss die Laterne jetzt neu gegossen werden“, so Nelken gegenüber BERLIN LIVE. Wie teuer das wird und wie lange es dauert, bis das dann nicht mehr ganz so historische Stück wieder an seinem neuen alten Platz aufgestellt wird, ist unklar.


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Damit ähnliches nicht nochmal passiert, ist der Bezirk bereits an einer Lösung dran. Eine Sprecherin erklärt, dass zum Schutz der Straße eigentlich nur Lieferverkehr bis 7,5 Tonnen in der Straße erlaubt ist. Allerdings gibt die Sprecherin zu bedenken, dass der Bezirk die Nutzung der Fußgängerzone zwar regulieren kann, aber letztlich nicht verhindern kann, „dass ebendiese nicht beachtet werden.“

Immerhin: Seit einiger Zeit gibt es regelmäßige Kontrollen in der Straße, um zu schauen, ob alles rechtens läuft, dabei ist auch der Verkehr im Blick. Der Laterne der Schande bringt das zwar nun nichts mehr, dafür aber vielleicht ihrem Nachfolger.