In Berlin wird es gerade richtig warm. Die Temperaturen klettern mittags weit über die Zehn-Grad-Marke – und das obwohl der meteorologische Frühling gerade erst begonnen hat. Die Menschen zieht es nach draußen in die Sonne, denn die Vorfreude auf die warme Jahreszeit ist bei vielen groß.
Zum Sommer gehört dann vor allem ein Snack dazu: Eiscreme. Die Sortenvielfalt ist in den vergangene Jahren gewachsen – der Preis pro Kugel allerdings leider auch. Der Bundesverband ließ jetzt durchblicken, womit in der kommenden Saison zu rechnen ist.
Berlin: Wird die Erfrischung im Sommer teurer?
Der Preis für eine Kugel Eis sei keine willkürliche Entscheidung der Gastronomen, betont der Verband Uniteis in einer Pressemitteilung. „Er errechnet sich aus den Betriebskosten, die zu Beginn der Saison kalkuliert werden. Außerdem beeinflussen Grundkosten wie Miete, Personal, Versicherungen und Strom sehr stark den Preis“, heißt es in dem Statement weiter.
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Es sei unvermeidlich, dass sich die steigenden Kosten in diesen Bereichen auch auf den Preis für eine Kugel Eis auswirken. „Hausgemachtes Speiseeis wird frisch aus natürlichen Zutaten hergestellt und ist das Ergebnis der Arbeit von Menschen, die ihre Tätigkeit und ihre Existenz mit Aufopferung und Professionalität verteidigen“, teilt der Verband mit.
Genauer Preis ist noch nicht bekannt
Hinzu komme ein Mangel an Arbeitskräften, der viele Eisdielen in Berlin und Umgebung zu kürzeren Öffnungszeiten zwingt. Zudem seien die Zutaten bei handwerklich hergestelltem Speiseeis wesentlich teurer als bei Produkten aus dem Supermarkt. „Viele kleine Betriebe haben in den letzten Jahren immer den Preis niedrig gehalten mit dem bitteren Ergebnis, den Laden schließen zu müssen.“
Wie tief die Menschen in der Hauptstadt im Sommer tatsächlich in die Tasche greifen müssen, ist noch völlig unklar. Wesentlich niedriger als im vergangenen Jahr dürften die Preise allerdings nicht sein. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmte hierzulande allerdings: „In Deutschland bezahlt man für eine Kugel Eis weniger als woanders in Europa.“