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Berlin als Fashion-Hochburg? So unterscheiden sich die Bezirke modisch

Berlin gilt als Trendsetter in Sachen Mode. Doch zwischen den Bezirken in der Hauptstadt soll es deutliche Unterschiede geben…

Berlin
© IMAGO/Pacific Press Agency

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Berlin kann modisch! Nicht ohne Grund findet die Fashion-Week auch regelmäßig in der deutschen Hauptstadt statt.

Wer sich aber ebenso mit Kleidung auskennt ist Lulu Turtiainen. Die Unternehmerin betreibt in der Metropole an der Spree mit ihrem Konzept „Love at second sight“ sogar mehrere Geschäfte – an unterschiedlichen Standorten. Und dabei ist der Geschäftsfrau schon so mancher Unterschied aufgefallen…

Berliner unterscheiden sich in ihrem Geschmack

Ihren ersten Secondhand-Shop eröffnete Lulu Turtiainen am Mehringdamm in Kreuzberg. Die Kundschaft? Sowohl in Sachen Alter als auch in beruflicher Hinsicht komplett gemischt. Das kann in Berlin aber auch ganz anders sein, wie die Inhaberin mit ihrem Pop-up-Store in Neukölln am eigenen Leib zu spüren bekam.

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Lulu Turtiainen, Geschäftsführerin von „Love at second sight“. Credit: Jana Wengert / BERLIN LIVE

Kunden, die in Neukölln eine Kleiderstange zum Verkauf ihrer aussortierten Stücke anmieten wollten, seien deutlich unzuverlässiger gewesen, als es Lulu Turtiainen bisher gewohnt war. Und auch die Nachfrage verhielt sich vor Ort anders. „Ein grauer Prada Woll-Pullover hing dort wochenlang. An einem anderen Standort wäre er direkt weg gewesen“, verriet die gebürtige Finnin im Gespräch mit BERLIN LIVE.

Wahl-Berlinerin betreibt mehrere Geschäfte

Während der Standort in Neukölln also nicht weiter in Frage kam, eröffnete Lulu Turtiainen allerdings noch ein Geschäft in Prenzlauer Berg. „Die Kundschaft ist klassisch, minimalistisch. Sie schätzen gute Materialien, aber dort geht nichts Schräges“, stellte die Unternehmerin bereits nach wenigen Wochen fest. Dafür hat sie sich entschieden, an dieser Stelle auch Kindermode mit ins Sortiment aufzunehmen.


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In einer Ecke Berlins möchte die „Love at second sight“-Betreiberin aber unbedingt noch mit einer Filiale sesshaft werden: Friedrichshain. Wie sich die Kundschaft in dieser Gegend wohl verhält, kann Lulu Turtiainen allerdings noch nicht so wirklich einschätzen. Eben alles eine Frage der Zeit und Erfahrung. Wer es bis dahin nicht abwarten kann, schaut wohl einfach am Mehringdamm oder in Prenzlauer Berg vorbei – Schätze gibt es dort jedenfalls täglich zu finden.