Dieser Fall hält die Hauptstadt weiter in Atem: Jahrzehntelang wurde in Deutschland nach drei flüchtigen ehemaligen RAF-Mitgliedern gefahndet. Vor Kurzem wurde mit Daniela Klette ein Teil des Trios in Berlin-Kreuzberg festgenommen. Es folgten zahlreiche Hausdurchsuchungen – doch von Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub fehlt weiter jede Spur.
Vor allem Ersterem der beiden schienen die Zielfahnder jedoch ganz nah auf den Fersen zu sein. Offenbar hatte auch er sich jahrelang im Herzen Berlins aufgehalten – ohne den Behörden je aufzufallen. Anscheinend beging er dabei reihenweise Straftaten.
So lebte Garweg unbehelligt mitten in Berlin
Das aktuelle Foto von Garweg, das als Ermittlungserfolg um die Welt ging, zeigt ihn mit einem Teller Nudeln auf einem Sofa. In Berlin-Friedrichshain soll er außerdem in einer Bauwagensiedlung gelebt haben. Seinen Unterhalt finanzierte er sich möglicherweise mit einer Fälscherwerkstatt.
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Denn wie die „Zeit“ jetzt berichtete, hätten die Beamten des zuständigen LKA Niedersachsen Utensilien und Geräte gefunden haben, mit denen sich Dokumente fälschen lassen. Die sichergestellten Dinge sollen sich demnach in dem Bauwagen befunden haben, in dem Garweg lange gelebt haben soll.
War Garweg damit auch für Klette tätig?
In welchem Umfang die Gerätschaften zum Einsatz gekommen seien, ist noch unklar. LKA-Chef Friedo de Vries sagte gegenüber der Zeitung, dass Experten gerade mit den Untersuchungen betraut seien. In Klettes Kreuzberger Wohnung waren bei ihrer Festnahme gefälschte Ausweisdokumente gefunden worden. Möglicherweise stammen auch sie aus Garwegs Werkstatt.
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Unter der falschen Identität lebte Daniela Klette weitgehend unbehelligt im Herzen der Hauptstadt. Sie war bei den Nachbarn nicht unbeliebt, ging Hobbys nach und half Schülern in Fächern wie Mathe und Deutsch. Auch nach Brasilien soll sie mit falschem Pass gereist sein.