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Berlin: Überraschung nach Wasserrohrbruch – Arbeiter stoßen auf DIESE Überreste

Seit sechs Wochen wird in Berlin auf der Stralauer Allee gebaut. Nun stießen Arbeiter auf Relikte aus der Vergangenheit.

Berlin Friedrichshain
© BERLIN LIVE/Domescu Möller

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Seit sechs Wochen ist über weite Teile der Stralauer Allee im Berliner Stadtteil Friedrichshain kein Auto mehr gefahren. Der Grund: Ein Wasserrohrbruch hatte am frühen Morgen des 10. Juli die Bundesstraße unterspült und dabei auch die Fahrbahn, Fuß- und Radwege in Mitleidenschaft gezogen.

Mehrere Rohre mussten ausgetauscht, die Fahrbahn erneuert werden. Bei den Arbeiten tauchten derweil immer wieder neue Schäden auf. Doch nicht nur das. Die Arbeiter stießen auch auf Überreste aus der Vergangenheit.

Berlin: Einst Gleise auf der Stralauer Allee

Wer an der Baustelle an der Stralauer Alle entlanggeht, wird sie sehen: Lange Metallschienen, die teilweise schon ausgebuddelt, teilweise erst grob freigelegt sind. Es ist ein Hinweis darauf, dass auf der Straße, die heute Teil der Bundesstraße B96a ist, einst nicht nur Autos unterwegs waren. Hier fuhr auch mal die Berliner Straßenbahn.

Wie die „Berliner Zeitung“ berichtet, war hier die Linie 82 unterwegs. Die Straßenbahntrasse auf der Stralauer Allee war Teil einer Direktverbindung zwischen der Innenstadt und dem Südosten Berlins. Die Strecke bog am Ende der Straße auf den Markgrafendamm in Richtung Ostkreuz ab.

Berlin Friedrichshain
Bei den Bauarbeiten auf der Stralauer Allee in Berlin-Friedrichshain tauchten Schienen auf. Credit: BERLIN LIVE/Domescu Möller

Demnach führte die Linie 82 zunächst von der Breiten Straße in Mitte nach Oberschöneweide. Über die Jahre veränderten sich die Endbahnhöfe mehrfach, bis der Tramverkehr hier im Jahr 1967 eingestellt wurde. Die Infrastruktur wurde auf das Auto ausgerichtet. Dabei wurden die Schienen aber nicht komplett entsorgt, wie nun klar wurde. Das wird nun nachgeholt.

Stralauer Allee: Bald teilweise wieder offen

Denn wie die Berliner Wasserbetriebe (BWB) erklärten, wird die wichtige Straße in Friedrichshain von Grund auf erneuert. „Kopfsteine und Schienen – alles muss raus“, sagte Sprecher Stephan Natz gegenüber dem Blatt.


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Bis wieder Verkehr auf der Stralauer Allee rollen kann, soll es übrigens noch rund zwei Wochen dauern. Bis dahin wollen die BWB zweieinhalb Spuren der Straße wieder freigeben – eine stadteinwärts, eine stadtauswärts, wie Natz bereits vor einigen Tagen gegenüber BERLIN LIVE erklärte. Zuvor muss aber noch die Keimfreiheit der Rohre vom Labor bestätigt werden. Am Wochenende werden die Rohre gespült, am Montag steht die Probe an.