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Berlin: Führerschein-Engpass! Jetzt sollen Bundeswehr und Bundespolizei helfen

Wer in Berlin eine Führerschein-Prüfung machen muss, wird wissen, dass die Wartezeiten lang sind. Können Bundeswehr und Bundespolizei Abhilfe verschaffen?

Berlin
© IMAGO / Michael Gstettenbauer, IMAGO / Maximilian Koch, IMAGO / Bihlmayerfotografie

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Für viele Berliner ist der eigene Führerschein der Schlüssel zur Freiheit. Andere machen ihn, weil er Voraussetzung für einen Job ist. Aus welchen Gründen auch immer jemand den Führerschein macht – alle durchlaufen den gleichen Prozess.

Neben einem Führerscheinantrag beim Bürgeramt, müssen alle Fahrschüler Theoriestunden besuchen, die Theorieprüfung ablegen, Fahrstunden absolvieren und schließlich eine Fahrprüfung machen. Doch vor allem einen Termin für die entscheidende Prüfung am Ende der Zeit in der Fahrschule zu bekommen, ist schwer und dauert.

DARUM gibt es in Berlin einen Führerschein-Engpass

Schon seit längerer Zeit gibt es in Berlin Probleme bei den Fahrprüfungen. Die Wartezeiten auf einen Termin betragen meist Monate. Einer der Gründe dafür war zeitweise auch ein Rückstau von den Corona-Lockdowns, in denen keine Prüfungen erlaubt waren. Aktuell sind es aber fehlende Prüfer, weswegen Fahrschüler einfach keinen Prüfungstermin bekommen.

Wolfram Stahl vom TÜV Rheinland sieht vielfältige Gründe für den Mangel an Fahrprüfern, erklärt er gegenüber „rbb24“. Es sei ein „ziemlich spezieller Beruf“, der ein Ingenieursstudium, sowie eine weitere zweijährige Ausbildung voraussetze. Um schnell mehr Prüfungstermine zur Verfügung stellen zu können, hofft man beim Fahrlehrer-Verband Berlin e.V. eine kurzfristige Lockerung bei den Voraussetzungen für Prüfer.

Auch SIE könnten Fahrprüfer werden

Diese zieht die Senatsverwaltung offenbar nicht in Erwägung, dafür aber andere Maßnahmen. Dazu gehöre der Einsatz von Fahrlehrern mit mehr als 10 Jahren Berufserfahrung, die eigentlich in Rente gehen wollten. Aber auch Bundeswehrbeschäftigte und Bundespolizisten könnten samstags mit einer Zusatzausbildung Fahrprüfungen abnehmen, so Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) gegenüber „rbb24“.

Sowohl die Berliner Fahrschulen, Prüfungsunternehmen Dekra und Tüv Rheinland, als auch die Fahrschüler haben großes Interesse daran, dass es bald wieder zeitnahe Prüftermine gibt. Besonders die Fahrschüler leiden unter dem langen Warten.


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Vor allem finanziell. Denn je länger sie auf ihre Fahrprüfung warten, desto mehr Fahrstunden absolvieren die meisten Fahrschüler.

Bleibt zu hoffen, dass die Maßnahmen der Senatsverwaltung bald umgesetzt werden und Wirkung zeigen.