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Berlin: Gefängnis-Häftling bei Arztbesuch geflohen

In Berlin ist am Donnerstag (4. Juli) einem Häftling der JVA Plötzensee die Flucht gelungen. Es ist bereits der vierte geflüchtete Häftling in 2024.

Berlin
u00a9 IMAGO/Ju00fcrgen Ritter

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

In Berlin ist am Donnerstag (4. Juli) einem Häftling die Flucht gelungen. Der Mann ist Insasse der JVA Plötzensee. Es ist bereits der vierte Häftling, der in 2024 einen Ausgang zur Flucht genutzt hat.

Das Gefängnis befindet sich im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und besteht aus zwei großen Geländekomplexen mit historischer Vergangenheit. Die Anstalt in dieser Form existiert seit 2013.

Einem Berliner Häftling ist während eines Arztbesuches die Flucht gelungen

Erneut ist ein Insasse eines Berliner Gefängnisses entflohen. Der 40-jährige Mann brach allerdings nicht aus der JVA Plötzensee in Charlottenburg aus, sondern setzte sich am Donnerstagvormittag bei einem begleiteten Arztbesuch außerhalb des Gefängnisses unerlaubt ab, wie eine Sprecherin der Senatsjustizverwaltung sagte. Schnell wurde nach dem Mann gefahndet, zunächst aber vergeblich.

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Der Mann gehörte zu einer Gruppe von Häftlingen, die zum Arzt unterwegs war. Er war im Gefängnis Plötzensee im offenen Vollzug, das heißt, er konnte tagsüber die JVA verlassen.

Der flüchtige Mann soll wegen eines Diebstahldelikts einsitzen

Bei dem geflohenen Gefängnisinsassen handelt es sich wohl um einen 1984 geborene Mann, der wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 2.250 Euro verurteilt worden. Weil er die aber nicht bezahlte, musste er zu einer sogenannten Ersatzfreiheitsstrafe ins Gefängnis. Bei ihrer Suche nachdem Flüchtigen solle die Berliner Polizei laut „BZ“ einen Hubschrauber eingesetzt haben.

Es war der vierte Fall eines Häftlings, der in diesem Jahr einen Ausgang zur Flucht nutzte. Am vergangenen Samstag nutzte ein 57-jähriger Mann einen begleiteten Ausgang zu seiner Mutter in Neukölln, um zu fliehen. Der 57-Jährige war wegen Körperverletzung und Vergewaltigung zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die Strafe saß er ab, galt aber weiterhin als gefährlich und befand sich in der Sicherungsverwahrung der JVA Tegel. 42 Ausgänge seien bislang unbeanstandet abgelaufen.


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Kurz davor war ein zweifacher Mörder von seinem ersten unbegleiteten Ausgang aus dem Gefängnis nicht zurückgekehrt. Zwei Tage später wurde er in Brandenburg gefasst. Im Februar hatte ein 54-jähriger Mann aus der Sicherungsverwahrung der JVA Tegel einen Ausgang zur Flucht genutzt. Er wurde nach rund drei Tagen in Schleswig-Holstein gefunden. (mit dpa.)