Über zwei Jahre Arbeitszeit und rund 21 Millionen Euro hat die Sanierung des Gendarmenmarkts in Berlin-Mitte gekostet. Am Donnerstag (13. März) hatte das lange Warten dann endlich ein Ende.
Doch kaum war der Platz wieder eröffnet, wurde auch schon die erste Kritik laut. Der Gendarmenmarkt habe sich in eine „Steinwüste“ verwandelt, so der Einwand. Aber sehen das die Berliner wirklich so? BERLIN LIVE hat nachgefragt.
Berliner Gendarmenmarkt zieht Kritik auf sich – „Steinwüste“
Zweieinhalb Jahre hat es gedauert, nun ist der Gendarmenmarkt endlich wieder zugänglich. Seit dem 13. März können Berliner wieder über den historischen Platz, der bei vielen als einer der schönsten Berlins gilt, flanieren. Doch die Euphorie über die Eröffnung hielt sich in Grenzen. Zumindest bei vielen Menschen im Netz sorgt der Gendarmenmarkt eher für Spott als Zustimmung.
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Journalist Ingwar Perowanowitsch bezeichnete den Platz auf X als „eine 14.000 Quadratmeter große Steinwüste, die sich im Sommer brutal aufheizen und zur No-Go Area wird.“ Auch Schauspieler Bjarne Mädel lästerte online über die vermeintliche „Steinwüste“.
„In Berlin hat man immer was zu meckern“
Doch wie sehen das die Menschen vor Ort? Die Meinung überrascht, denn das Stimmungsbild der Berliner auf dem Gendarmenmarkt ist fast durchweg positiv. Er finde den Platz toll, teilt ein älterer Herr seine Begeisterung über den Gendarmenmarkt mit BERLIN LIVE.
„Zu meckern hat man in Berlin immer etwas“, scherzt er. In diesem Fall ist er aber wohl auch so wunschlos glücklich. Eine junge Frau, die ihre Mittagspause in der Sonne verbringt, ist ähnlicher Meinung: „Ein paar mehr Bäume könnten schon da sein, aber im Großen und Ganzen finde ich’s in Ordnung.“
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„Das ist generell eine Sache, die man in Berlin noch verändern könnte, dass mehr begrünt wird“, verrät eine andere Berlinerin, die auf einer der Stein-Bänke Platz genommen hat. Ihr gefalle die Weite des Platzes aber dennoch gut.
„Echter europäischer Flair“, findet ein weiterer Passant. Keine fehlenden Schattenplätze? „Ich sehe gerade relativ viel Schatten“, meint er. Schauen wir mal, wie es in ein paar Monaten aussieht. Dann wird sich zeigen, ob die harten Kritiker Recht behalten sollen.