Veröffentlicht inAktuelles

Berlin: Brutale Gewalt eskaliert auf offener Straße – „Erleben gerade eine Welle“

Immer wieder fallen Schüsse mitten im Berliner Stadtgebiet. Anfang Oktober müssen die Polizei und Rettungskräfte erneut anrücken.

Berlin
© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Verbrechen in Berlin: So viel Arbeit hat die Polizei in der Hauptstadt

Auch 2023 veröffentlicht die Polizei Berlin wieder die Kriminalitätsstatistik. Im Video erfährst du die wichtigsten Punkte.

Schüsse im Berliner Stadtgebiet sind längst keine Seltenheit mehr – leider. Erst vor wenigen Wochen kam es zu einer Schießerei in der Bülowstraße, bei der ein Mann sein Leben verlor, zwei weitere Personen wurden schwer verletzt.

In der Nacht zu Freitag (4. Oktober) wurde die Polizei erneut alarmiert. Diesmal in die unweit entfernte Yorckstraße im Bezirk Kreuzberg. Erneut war von Schüssen die Rede.

Berliner Polizei wird nach Schüssen von Zeugen alarmiert

Kurz vor 0.30 Uhr soll sich ein 43-Jähriger kurz vor der Ecke zum Mehringdamm aufgehalten haben, als auf ihn geschossen wurde. Der Mann wurde dabei am Bein verletzt, woraufhin ihn die alarmierten Rettungskräfte zur weiteren Behandlung samt Operation in ein naheliegendes Krankenhaus transportierten.

Von dem oder den unbekannten Tatverdächtigen fehlt bisher jedoch jede Spur. Auch die Hintergründe der Tat sind am Morgen danach noch vollkommen unklar. Wie die „B.Z“ berichtete, soll dreimal aus einem Auto heraus geschossen worden sein. Auch machen Gerüchte die Runde, dass das Opfer in der Vergangenheit in genau dem Lokal gearbeitet haben soll, vor dem es zu der Schießerei kam. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Berlin: Waffengewalt nimmt aktuell zu

Doch dieser Vorfall regt erneut zum Nachdenken an. „Dass in Berlin Menschen leben, die bereit sind, mit Waffengewalt andere zu töten, ist kein Geheimnis“, stellte Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei Berlin (GdP) in einem Statement klar. Allerdings erläuterte er auch, dass sich derartige Taten im Moment häufen.


Mehr News:


„Wir erleben gerade wieder eine Welle, die deutlich macht, dass es im Bereich der Organisierten Kriminalität rumort und der Konkurrenzkampf um einzelne Geschäftsfelder wie Prostitution, Schutzgelderpressung und Drogenhandel durch schwere Gewalttaten stetig neu ausgelotet wird“, so der GdP-Sprecher weiter.