Seit dem Angriff der Terror-Organisation Hamas auf Israel mit über 1.200 Toten hat sich auch die Sicherheitslage in Deutschland deutlich verschärft. Die Berliner Polizei ist im Dauereinsatz und muss seit Samstag nicht nur Versammlungen und Solidaritätsbekundungen mit den Terroristen auflösen, sondern auch 1000 israelische und jüdische Einrichtungen in Berlin bewachen.
Jetzt könnte die Lage außer Kontrolle geraten, denn Hamas hat „alle Muslime der Welt“ am Freitag zur Gewalt gegen Juden und jüdische Einrichtungen aufgerufen. BERLIN LIVE hat einen Berliner Imam dazu befragt, der dagegenhält.
Polizei in erhöhter Alarmbereitschaft
Nachdem die Terror-Organisation Hamas den kommenden Freitag zum „Tag des Zorns“ erklärt hat und „alle Muslime der Welt“ dazu aufrief, gegen Juden und jüdische Einrichtungen vorzugehen, herrscht vor allem für die Polizei erhöhte Alarmbereitschaft.
Auch der Zentralrat der Juden bekräftige, dass sowohl von staatlicher als auch von jüdischer Seite alles Mögliche unternommen werde, um die Sicherheit von Juden zu gewährleisten.
Berliner Imam verurteilt den Terror-Angriff
Der Berliner Imam Ender Cetin (47) ist fassungslos über das Morden der Hamas und verurteilt den Terror gegenüber Israelis. Zum Gewaltaufruf der Hamas gegen Juden findet er klare Worte: „Hamas vertritt nicht die Muslime und vertritt auch nicht das ganze palästinensische Volk. Von daher ist dieser Aufruf nicht ernst zu nehmen.“
Der Berliner Imam möchte vor allem in seinem Freitagsgebet Muslime dazu aufrufen, für die Opfer in der Region zu beten. Den Aufruf der Hamas möchte er auch in seiner Predigt behandeln.
Mehr News aus Berlin:
„Egal auch welcher Seite wir stehen, wir dürfen niemals über tote Menschen lachen, oder über Ereignisse, die Leid hervorbringen. Der Kernpunkt der Predigt wird sein, dass Muslime sich nicht darüber freuen, wenn andere Leid erfahren“, so Cetin.
Der Imam wird gegen den Gewaltaufruf der Hamas halten, indem er sich am Freitag um 17:00 Uhr vor dem Brandenburger an einem Friedensgebet beteiligt. Christliche und jüdische Religionsvertreter sollen ebenfalls daran teilnehmen.