Auch in der kalten Jahreszeit bewegen sich in Berlin viele Menschen gewollt oder ungewollt spät in der Nacht im öffentlichen Raum, ohne dabei die passende Kleidung zu tragen oder auf die sinkenden Temperaturen zu achten. Der Mangel an winterfester Kleidung kann im Winter tödlich sein. Vor allem, wenn sehr viel Alkohol im Spiel ist.
Auch in diesem dramatischen Fall mussten Beamte von Berliner Feuerwehr und der Polizei Berlin eingreifen, um Leben zu retten.
Berlin: Jugendliche klappen zusammen – war ein gefährlicher Drogen-Mix im Spiel?
Die Berliner Feuerwehr wurde Donnerstagnacht (17. November) gegen 23:20 Uhr zum „Marx-Engels-Forum“ in Berlin-Mitte gerufen. Wie BERLIN LIVE erfahren hat, sollen sie dort mehrere hilflose Jugendliche im Alter von 17 und 18 Jahren vorgefunden haben. Die jungen Berliner waren offensichtlich stark alkoholisiert, teils bewusstlos und hilflos – und das bei Temperaturen von unter 4°C.
Angeblich sollen einige der Jugendliche Schnittwunden gehabt haben, weswegen die Polizei einen möglichen suizidalen Zusammenhang nicht ausschließt. Die Einsatzkräfte vor Ort untersuchten die Jugendlichen auch auf den Konsum von Drogen. Nach ersten Erkenntnissen kamen vier Frauen in umliegende Krankenhäuser.
Alkohol-Konsum bei Berliner Jugendlichen
Die Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin erklärte in ihrem Jahresbericht für 2022, dass der Anteil der 12- bis 17-jährigen Jugendlichen, die schon einmal Alkohol getrunken haben, in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken sei. Trotzdem würden 11,5 % der männlichen und 6,2 % der weiblichen 12- bis 17-Jährigen regelmäßig alkoholische Getränke trinken.
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Etwa 3,2 % aller Jugendlichen würde wohl an mindestens vier Tagen im Monat eine Alkoholmenge konsumieren, die zu einem Alkoholrausch führe, so die Fachstelle für Suchtprävention.
Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.