Wer in der Hauptstadt des Öfteren in den Parks von Berlin unterwegs ist, könnte diesem neuen Katzen-Trend schon einmal begegnet sein. Denn scheinbar kommt es immer mehr in Mode, mit der eigenen Hauskatze Gassi zu gehen.
Ein Anblick, der bisweilen für Irritationen sorgt. Vor allem, weil viele Besitzer ihre Katze beim Gassigehen regelrecht an der kurzen Leine halten. BERLIN LIVE sprach mit „Vier Pfoten“-Heimtierexpertin und Diplom-Biologin Dr. Judith Förster über diesen neuen Trend.
Dieser Katzen-Trend sorgt in Berlin für Aufsehen – das sollte man dabei beachten
Auch wenn der Leinen-Trend auf den ersten Blick eher ungewöhnlich klingt, macht das Gassigehen mit Hauskatzen durchaus Sinn. „Grundsätzlich sollte das an der Leine gehen erstmal in der Wohnung in einzelnen Schritten geübt werden“, erklärt Diplom-Biologin Dr. Judith Förster. „Am Anfang sollte man die Katze in Ruhe an ein Geschirr gewöhnen. Danach in einer geschützteren Umgebung außerhalb der Wohnung, z.B. dem Garten oder dem Hausflur und wenn das alles entspannt ist, kann man nach draußen.“
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Aber auch mit geübten Katzen ist das Gassigehen keineswegs frei von Problemen. „Bei eher wilderen oder einfach scheuen Katzen, die sich gern versstecken und weniger Menschenkontakt mögen, ist das Spazierengehen an der Leine eher schwierig“, so Förster gegenüber BERLIN LIVE. „Der Mensch sollte natürlich auch auf die Katze achten. Es sollte ein gemeinsames Gehen sein.“
Reißen an der Leine kommt nicht gut an
Besorgten Katzenfreunden rät die Heimtierexpertin von „Vier Pfoten“ unter anderem einen „Rückruf“ zu trainieren – „damit man später die Katze aktiv ansprechen kann und sie zu einem kommt“, so Judith Förster. Das könnte im Zweifel auch ein Ziehen an der Leine verhindern. Ähnlich wie bei Hunden kommt ein ruppiges Reißen an der Leine auch bei Katzen nicht besonders gut an.
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Alternativ zum Gassigehen können Katzenfreunde natürlich auch die eigene Wohnung umgestalten. „Ein gesicherter Balkon mit Liegeplätzen zum Rausgucken kann sehr schön für Katzen sein. Wer mehr Platz im Rahmen eines Gartens hat, kann auch einen durch Gehege geschützten Auslauf bauen“, so Förster. „Eigenheimbesitzer können auch geschlossene Laufstege entlang der Außenwand eines Hauses anlegen.“