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Berliner Kitas: Unbefristeter Streik beschlossen! Tausende Eltern betroffen

GEW und Verdi haben Kita-Beschäftigte zu einem weiteren Warnstreik aufgerufen. Ab kommender Woche droht jetzt ein unbefristeter Streik.

Berlin
© IMAGO/Funke Foto Services

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Am Donnerstag demonstrierten Beschäftigte der Berliner Kitas vor dem roten Haus. Rund 2000 Erzieher haben sich versammelt, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen.

Nach dem erneuten Warnstreik droht nun ab Montag ein unbefristeter Streik. Tausende Eltern sind davon betroffen.

Berlin: Unbefristeter Streik bei Kitas

Die Gewerkschaften GEW und Verdi haben am Donnerstag (19. September) die Mitarbeiter von knapp 300 Berliner Kitas zu einem weiteren Warnstreik aufgerufen. Da der Senat bislang bessere Arbeitsbedingungen, vor allem mehr Personal, ablehne, kommt es jetzt zum unbefristeten Streik. Dafür haben 91,7 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder von Verdi gestimmt.


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Der unbefristete Streik beginnt ab dem 30. September. Davon sind tausende Eltern in Berlin betroffen. Der Kita-Streik könne laut Verdi nur abgewendet werden, wenn „Finanzsenator Stefan Evers noch vor Streikbeginn bereit sein sollte, eine Vereinbarung über die Aufnahme von konstruktiven Verhandlungen für rechtlich verbindliche Entlastungsregelungen zu treffen“.

„Verdi hat es geschafft und hat sich seine Gruppen-Größe zusammen gestreikt“

Laut „BZ“ würden die Streiks jetzt schon viele Eltern dazu bewegen, ihre Kinder aus städtischen Kitas zu nehmen und zu freien Trägern zu wechseln. Von denen gibt es in Berlin rund 2900.

Die städtischen Kitas bieten zusammen rund 37.000 Plätze an, davon seien im Juli nur 33.300 Plätze belegt gewesen. Im September sogar nur noch 28.700. Dadurch würde in den Kitas Einnahmen fehlen. Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) äußerte sich zu dem Streik am Donnerstag: „Ganz polemisch formuliert: Verdi hat es geschafft und hat sich seine Gruppen-Größe zusammen gestreikt.“

Die Mutter war selbst vom Kita-Streik betroffen und musste am Donnerstag ihren Sohn mit in den Bildungsausschuss nehmen. Es habe zwar eine Notbetreuung gegeben, jedoch mit limitierten Plätzen.


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Günther-Wünsch habe zwar Verständnis für die Erzieher, meint aber, dass „die Forderungen sich an der Realität messen lassen müssen“. Immer mehr Berliner Eltern seien vom Warnstreik infrage genervt. „Sie können sich nicht mehr darauf verlassen, dass ihre Kinder zuverlässig betreut werden.“