Ein Berliner Unternehmen bietet seinen Kunden an, sich nach dem Tod einfrieren zu lassen, um in der Zukunft wieder zum Leben erweckt zu werden. Ein wichtiges Tool auf dem Weg dort hin ist der Krankenwagen von Tomorrow Bio. Er ist die erste Station auf dem Weg in ein zweites Leben nach dem Tod.
Unternehmensgründer und Geschäftsführer von Tomorrow Bio Dr. Emil Kendziorra hat BERLIN LIVE in Teil 1 dieser Artikel-Serie von der Idee dieses Unternehmens erzählt. Und zu der gehört auch ein ziemlich einzigartiger Krankenwagen.
Berlin: Die erste Station auf einer besonderen Reise
Denn er wurde eigens für und vom Berliner Unternehmen selbst ausgebaut. Im Inneren steht nicht wie man es sonst von Krankenwägen kennt, eine Krankenliege. Eine riesige Wanne, in der ein Mensch ganz einfach der Länge nach liegen kann, stellt das Zentrum dieses speziellen Krankenwagens dar. Hier fängt die besondere Reise für die Kunden von Tomorrow Bio an.
Mehr aus der BERLIN LIVE-Serie findest du hier:
- Teil 1: Berliner Unternehmen will Tote wieder zum Leben erwecken
- Teil 3: Berliner Unternehmen friert Menschen ein – „Das ist eine Kuriosität. Muss das sein?“
- Teil 4: Berliner Unternehmen friert Menschen ein: Wie sieht ein Leben danach aus? – „Ich glaube, dass ich das hinbekomme“
- Teil 5: Berliner Unternehmen friert Menschen ein und erntet Kritik: „Millionen Menschen glauben an die Auferstehung von Jesus und Frankenstein“
- Teil 6: Berliner Unternehmen friert Menschen ein: Kunde erstaunt mit unerwarteter Aussage
Stirbt ein Mensch, der sich nach dem Tod einfrieren lassen will, holt das Berliner Unternehmen den Körper mit dem speziellen Krankenwagen ab. Wie Kendziorra erklärt, ist das meistens in Krankenhäusern der Fall. Der Großteil von ihnen ist zuvor an einer Krebserkrankung gestorben, erzählt der Mediziner weiter.
Ein Operationssaal auf Rädern
In der Wanne liegen blaue Schläuche, die zu einem Gerät am Kopf der Wanne führen. Hier startet der Prozess des Einfrierens der Patienten. Über die blauen Schläuche wird das Kühlmittel in den Körper eingeführt. Es ersetzt das menschliche Blut und kühlt den Körper fürs Erste auf circa -80 Grad Celsius herunter. Später wird es noch um einige Grad weiter nach unten gehen.
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An den Seiten im Innenraum des Wagens überall Kästen und Schubladen voller medizinischer Utensilien. Über der Wanne hängen Kameras, Lampen und Monitore. „Im Kern sind das mobile Operationswagen. Man kann eine ganze Operation – die man normalerweise im Krankenhaus machen würde – hier machen“, erklärt Dr. Kendziorra das Innenleben des Krankenwagens.
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In diesem Wagen geht es für das Team gemeinsam mit der heruntergekühlten Leiche in die Schweiz, wo die Menschen für die kommenden Jahre endgültig eingefroren werden. Wie das dort genau aussieht und was dort mit den Körpern passiert, liest du in Teil 3 dieser Artikel-Serie.