Der Berliner Winter stellt für viele Menschen eine echte Herausforderung dar. Aufgrund der wenigen Sonnenstunden und den kalten Temperaturen halten sich die Hauptstädter lieber in den wohligen Innenräumen auf.
Doch das birgt derzeit Ansteckungsgefahr. Erschreckende Zahlen machen auf eine grassierende Krankheit aufmerksam. Das steckt dahinter.
Berlin: Zahlen sprechen eindeutige Sprache
Das Berliner Landesamt für Gesundheit (Lageso) macht dieser Tage mit einer beunruhigenden Statistik auf sich aufmerksam: Im aktuellen Wochenbericht verkündet die Behörde, dass mehr als 2.000 Influenza-Fälle in einer Woche übermittelt wurden – letztes Jahr wurden zur gleichen Zeit nur circa 775 Fälle gemeldet. Das eindeutige Fazit: Eine waschechte Grippewelle grassiert in der Hauptstadt.
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Doch das war noch nicht alles. Die Vermutung liegt nahe, dass die tatsächliche Zahl der Influenza-Infizierten höher ist. Erfahrungsgemäß gehen nicht alle Menschen mit Symptomen zum Arzt und lassen sich testen. Laut Definition des Robert Koch-Instituts hat die aktuelle Grippesaison bereits Ende Dezember begonnen und ist nun deutschlandweit auf dem Vormarsch.
Weitere Krankheiten gehen um
Neben der Influenza gehen derzeit allerdings auch Corona und das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) um. Ein Lichtblick: Zumindest die Covid-19-Nachweise sind seit Jahresbeginn rückläufig. Laut Lageso-Daten lässt sich der Abfall auch durch die im Abwasser gemessene Viruslast erkennen.
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Da sich die Symptome der Influenza-, RSV- und Corona-Erreger in vielen Fällen ähneln, können Kombi-Schnelltests Abhilfe schaffen. „Nach solchen Schnelltests herrscht eine rege Nachfrage, wie mir aus mehreren Apotheken bestätigt wurde“, erklärt Stefan Schmidt vom Berliner Apotheker-Verein gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.