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Berlin: Kugelbomben-Schock! Jetzt geht die Nachricht an die Mieter rum

Am Neujahrsmorgen explodierte in Schöneberg eine mutmaßliche Kugelbombe und richtete einen enormen Schaden an. Nun gibt es neue Details.

Berlin
© picture alliance/dpa

Kugelbomben in Berlin: Silvester 2024 hinterließ seine Spuren.

Dass es in Berlin an Silvester lauter wird, sollte jedem klar sein.Doch dieses Jahr ging das vielleicht etwas zu weit.

Die Silvesternacht ins Jahr 2025 bleibt zahlreichen Anwohnern in Berlin-Schöneberg sicherlich noch eine Weile in Erinnerung – doch keinesfalls positiv.

Gegen 1.30 Uhr explodierte am Neujahrsmorgen eine mutmaßliche Kugelbombe unweit der U-Bahnstation Kleistpark. Durch die Wucht der Detonation gingen einige Fensterscheiben zu Bruch und ganze Häuserkomplexe blieben unbewohnbar zurück.

Auf Nachfrage von BERLIN LIVE meldete sich nun der Eigentümer vieler betroffener Wohnungen zu Wort.

Berlin: Böller richtet am Neujahrsmorgen enormen Schaden an

„Heimstaden hat in der Vorbergstraße 1 insgesamt 28 Wohnungen und in der Hauptstraße 10 weitere 25 Wohnungen“, heißt es in einem Schreiben des Immobilienunternehmens an unsere Redaktion. Und aus diesem Grund dürfte man mit all den beschädigten Unterkünften aktuell auch alle Hände voll zu tun haben: „Diese werden einzeln auf Schäden überprüft, sodass sich noch Abweichungen von der bislang in der Öffentlichkeit kursierenden Zahl von 36 betroffenen Wohneinheiten ergeben können.“

Wie hoch der Schaden durch die Kugelbombe an den Heimstaden-Wohnungen ist? „Die Gesamtkosten lassen sich derzeit noch nicht beziffern“, stellte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber BERLIN LIVE klar. Der Vorfall wurde jedoch bereits der Versicherung gemeldet und auch die Rechtsabteilung sei eingeschaltet worden, um sich um eventuelle Ansprüche gegen Verursacher zu kümmern.

Berliner Mietwohnungen kurzzeitig freigegeben

Die betroffenen Mieterinnen und Mieter seien seit der Silvesternacht bei Freunden oder der Familie untergekommen. Bei wem dies nicht möglich war, kam der Vermieter selbst ins Spiel: „Bei Bedarf übernimmt Heimstaden Hotelkosten von bis zu 100 Euro pro Nacht, sofern keine Hausratsversicherung besteht, die diese Kosten mit abdeckt.“ Seit dem 3. Januar ist die Prüfung der Häuser durch einen Statiker allerdings abgeschlossen und die Wohneinheiten wieder freigegeben worden.


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„Das bedeutet, dass kurzfristig alle Mieterinnen und Mieter wieder in Ihre Wohnungen dürfen“, erläuterte der Sprecher weiter. Doch alles wie vorher ist hier längst nicht der Fall: „Es stehen noch zahlreiche Reparaturarbeiten aus, die insgesamt voraussichtlich mehrere Wochen andauern werden.“ So sei bereits eine Glasfirma beauftragt worden, um die Schäden an den Fenstern zu beheben und die Wohnungen damit nach und nach wieder bewohnbar zu machen.