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Berliner Polizei jagt Kunstdieb – es geht um richtig viel Geld

Ein Kunstdieb treibt in Berlin sein Unwesen. Mehrere wertvolle Stücke wurden im ganzen Stadtgebiet geklaut. Jetzt äußert sich die Polizei.

Berlin
© imago images/photothek

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Die Berliner Polizei ist rund um die Uhr im Einsatz, um Verbrechen im ganzen Stadtgebiet aufzuklären. Meistens sind die Ermittler dabei auf Zeugen angewiesen, die Angaben zum Tathergang machen können.

Diese werden aktuell bei der Aufklärung von mehreren Kunstdiebstählen gesucht. BERLIN LIVE hat sich bei der Polizei erkundigt.

Berliner Polizei bittet um Zeugenhinweise

„In den vergangenen Wochen kam es zu mehreren Diebstählen von Bronzeskulpturen aus dem öffentlichen Straßenland und von Friedhöfen“, schreibt die Polizei Berlin in einer Meldung vom 27. Februar. Es geht um insgesamt sechs Statuen, bei denen das Landeskriminalamt auf Hinweise aus der Bevölkerung setzt.


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Es geht um folgende Skulpturen:

  1. Bronzeskulptur „Trauernde“ vom Friedhof Wannsee II.
  2. Bronzeskulptur Ernst-Thälmann-Kopf von einem Grundstück in Niederschönhausen
  3. Bronzeskulptur „Ruhendes/trauerndes Mädchen“ vom Friedhof in Niederschönhausen
  4. Kirchenglocke aus Bronze vom Gelände des Städtischen Friedhofs Heiligensee
  5. Bronzeskulptur „Liegende“ vom Friedhof Pankow III in Reinickendorf
  6. Bronzeskulptur „Knabe mit Fisch“ vom Theodor-Franckepark in Tempelhof

Polizei äußert sich zu den Ermittlungen

„Der Materialwert der Statuen liegt bei einigen Tausend Euro. Der Kunstwert liegt deutlich höher – bei mehreren Zehntausend Euro“, sagt ein Polizeisprecher gegenüber BERLIN LIVE.

Was genau machen die Täter mit den Bronzeskulpturen? Einerseits kommt der Kunsthandel in Frage, wo die Täter die Statuen an Privatpersonen weiterverkaufen. Andererseits könnten die Unbekannten auch versuchen, Geld durch den Metallhandel zu verdienen, wobei die Statuen eingeschmolzen werden könnten, erklärt die Polizei Berlin.

Wer hinter den Kunstdiebstählen steckt und ob vielleicht eine ganze Bande Jagd auf die Bronzestatuen in Berlin macht, will der Polizeisprecher aus ermittlungstaktischen Gründen allerdings nicht verraten.


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Wer Hinweise zu den gestohlenen Statuen geben kann, soll sich an das Fachkommissariat für Kunstdelikte des Landeskriminalamtes am Tempelhofer Damm 12 in Tempelhof unter der Rufnummer (030) 4664-944411 wenden.

Auch per E-Mail können unter lka444@polizei.berlin.de Hinweise gegeben werden. Allerdings können sich Zeugen auch an jede andere Polizeidienststelle wenden oder die Internetwache nutzen.