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Berlin: Buchhandlung schließt nach 28 Jahren – Stammkunden bestürzt

Seit 28 Jahren gehört die Buchhandlung fest zum Kiez. Doch nun muss sie nach 28 Jahren schließen. Kunden sind bestürzt.

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Es war nur ein kleiner Post auf Instagram, doch der traf viele Berlinerinnen und Berliner ins Mark. Die kleine inhabergeführte Buchhandlung „lesen und lesen lassen“ in Friedrichshain kündigte ihren Abschied an. Nach 28 Jahren ist Schluss – Grund ist offenbar die Preisvorstellung des Vermieters.

Berlin: Aus nach 28 Jahren im Kiez

Wer regelmäßig im Kiez rund um den Boxhagener Platz unterwegs ist, kennt die kleine Buchhandlung in der Wühlischstraße. Viel größer als das, was die beiden Schaufenster preisgeben ist der kleine Laden nicht, doch in ihm schlummern viele Bücherschätze. Wer diese zwischen den bekannten Werken nicht alleine heben kann, bekommt stets Hilfe von den Inhabern Beate und Mischa Klemm oder ihrem Team. Doch das hat bald ein Ende.

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Wie die Inhaber nun über Instagram verkündeten, steht „lesen und lesen lassen“ nach 28 Jahren in Berlin-Friedrichshain vor dem Aus. Am 19. Oktober wird die kleine Buchhandlung ein letztes Mal seine Türen öffnen. Danach ist Schluss.

Die Betreiber erklären, dass sie bereits seit einiger Zeit Nachfolger für den Buchladen gesucht haben. Warum schreiben sie nicht. Dafür aber, dass sie fündig geworden sind. Doch die werden gar nicht erst in die großen Fußstapfen treten können. Denn die Mietvertragsverhandlungen hätten dem Weiterbetrieb einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die „von den Eigentümern geforderte ‚Marktmiete'“ hätte einen „wirtschaftlichen Betrieb der Buchhandlung nicht mehr möglich“ gemacht.

Umzug kommt nicht in Frage

Ein Umzug in ein anderes Ladenlokal sei zudem offenbar weder für die alten Betreiber noch die potenziellen Nachfolger infrage gekommen. Die Geschichte des Ladens sei untrennbar mit dem Standort in der Wühlischstraße am „kleinen ‚Dreiecksplatz'“ verbunden, heißt es.


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Die Betreiber schließen die traurige Verkündung mit dem Aufruf, in den letzten Wochen doch noch einmal vorbeizukommen – und künftig auch andere kleine Läden im Kiez zu unterstützen. Und auch Akteure, die sich für den Schutz dieser durch Maßnahmen wie einen Gewerbemietspiegel oder eine Mietpreisbremse auch für Gewerbe einsetzen.

Stammkunden der Buchhandlung reagierten bestürzt auf die Ankündigung. Viele schrieben, dass sie es nicht fassen können, dass die Buchhandlung fehlen werde. Der bekannte Podcaster Simon Doemer schrieb: „Das macht mich so unglaublich traurig und wütend! Keiner hat mir so dabei geholfen und mich so sehr dabei geprägt, ein Büchermensch zu werden, wie ihr.“