Die Letzte Generation sorgt nicht gerade für viel Zustimmung in der Bevölkerung. Denn bekannt sind die Aktivisten vor allem für ihre Klebeaktionen auf Straßen, auch und vor allem in Berlin. Mit dieser Form von Protest fordern sie mehr Klimaschutz von der Regierung.
Am Freitag verkündeten die „Klimakleber“ einen großen Erfolg. Im Internet hatten sie unter dem Titel „Alle für den Wendepunkt“ eine Crowdfunding-Spendenaktion gestartet. Das Ziel? 100.000 Euro. Laut eigenen Angaben erreichte die Letzte Generation den Betrag bereits in wenigen Stunden. Und Großspender stockten auf, sodass am Ende 600.000 Euro zusammenkamen. Doch trotz dieses hohen Spendenbetrags stehen die Aktivisten vor einer Herausforderung.
Letzte Generation: Dafür verwenden sie die 600.000 Euro
Natürlich stellt sich aber erst einmal die Frage, wofür die Aktivisten das Geld nutzen wollen. Und das dürfte die Menschen in Berlin überhaupt nicht freuen. In einer Mitteilung heißt es: „Das Geld wird genutzt, um die am Mittwoch begonnenen unbefristeten Proteste in Berlin zu ermöglichen.“ Aktivist Rolf Meyer ruft außerdem zur Teilnahme der Berliner auf: „Wir laden alle ein, sich an unseren Protesten für eine grundsätzliche Wende – weg von den fossilen Energien bis 2030, hin zu mehr Gerechtigkeit – zu beteiligen.”
Wo genau in der Hauptstadt Proteste in nächster Zeit geplant sind, ließ die Letzte Generation nicht durchblicken. Sie kündigte nur an: „Ab dem kommenden Montag wird es zu massiven Verkehrseinschränkungen durch Sitzblockaden und Protestmärsche der Letzten Generation im Großraum Berlin kommen.“ Berichten zufolge könnten sich insgesamt mehrere Tausend Personen an den Aktionen in den kommenden Wochen beteiligen.
Aktivisten stehen vor DIESER Herausforderung
Aber ausgerechnet vor Beginn der neuen Protestaktionen nächste Woche, gibt es wenig erfreuliche Nachrichten für die Letzte Generation. Wie die „Berliner Morgenpost“ berichtet, verlieren die Aktivisten ihre geplante Zentrale. Während der bevorstehenden Aktionen in Berlin wollten die „Klimakleber“ eigentlich im ehemaligen Sport- und Erholungszentrum (SEZ) an der Landsberger Allee unterkommen. Bereits Anfang der Woche soll SEZ-Eigner Rainer Löhnitz den Mietvertrag allerdings zurückgezogen haben.
Nun steht die Letzte Generation vor der Herausforderung, innerhalb kürzester Zeit eine neue Unterkunft zu finden. Vor allem für Aktivisten aus anderen Teilen Deutschlands benötigen sie dringend Schlafplätze. Berichten zufolge könnten sie auch im Kirchenasyl unterkommen. Noch scheinen die Aktivisten aber nicht sicher einen Ort in Berlin für ihre Mitstreiter gefunden zu haben.
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In der Vergangenheit wurde deutlich, dass die Letzte Generation sich von Rückschlägen nicht beeinträchtigen lässt. Auch die wohl noch immer andauernde Suche nach einer passenden Bleibe wird die Aktivisten vermutlich nicht aus der Ruhe bringen.