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Berlin: Mädchen durchsucht verzweifelt Mülltonne – der Grund ist herzzerreißend

Am ersten Mai lernen sich zwei junge Menschen kennen. Doch Kontaktdaten tauschen sie nicht. Werden sie sich jemals wieder finden?

© Sabine Platz

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Es ist eine Geschichte wie aus einem coming-of-age-Film, die sich diesen Mai in Berlin ereignet hat. Hanne und Hannes treffen sich zufällig in einem Park. Es knistert zwischen ihnen. Anstatt Kontaktdaten zu tauschen verpricht Hannes einen Brief zu schreiben.

Doch der kommt nie an. Hanne ist verzweifelt. Durchwühlt die Mülltonnen auf der Suche nach der Nachricht. Nimmt das Ganze noch ein Happy End?

Berlinerin macht unglaubliche Begegnung – „Es war magisch“

Am 1. Mai lernen sich Hanne und Hannes in einem Park in Berlin kennen. Sie unterhalten sich lange, verstehen sich auf Anhieb gut. „Es war magisch“, sagt Hanne. Die beiden beschließen nicht ihre Telefonnummern auszutauschen. Hannes notiert sich stattdessen Hannes Adresse und verspricht ihr eine Postkarte zu schicken mit seinen Kontaktdaten darauf. Seine Sonnenbrille gibt er ihr als „Pfand“. Sehnsüchtig wartet Hanne auf die Nachricht, schaut jeden Tag in den Briefkasten, trägt seine Sonnenbrille, aber nichts.

Sie will schon aufgeben, als eine Nachbarin sie plötzlich fragt, ob der junge Mann, der dort war, sie gefunden hätte. Es stellt sich heraus: Hannes war da, doch er kannte Hannes Nachnamen nicht mehr, fand ihren Briefkasten nicht und klebte einen Brief an die Haustür. Doch der Brief ist nirgendwo zu finden. Verzweifelt durchsucht Hanne den Müll und findet – nichts. Soll die Geschichte der beiden hier schon ein Ende finden?

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Hannes Mutter kann die Verzweiflung ihrer Tochter nicht mit ansehen und schaltete sich ein. Auf Facebook startet sie mit dem Hashtag #hannesuchthannes einen Aufruf. Und schon ist ganz Berlin auf der Suche nach Hannes, der Anfang 20 ist, aus Pankow kommt und „irgendwas mit Film macht“.

Romantik pur – mit Happy End?

Tage vergehen, doch von Hannes keine Spur. Drei Tage nach ihrem Aufruf postet Hannes Mutter erneut. Zwar sei Hannes noch immer nicht gefunden, aber die unglaubliche Beteiligung an der Suche rühre sie sehr. „Die eigentliche Story ist für mich persönlich mittlerweile ohnehin eine andere: Dass nämlich so Viele von Euch sich die Zeit genommen haben, die Geschichte von Hanne und Hannes zu re-posten oder aktiv im Netz nach Hannes zu suchen, rührt mich sehr. Ihr seid unglaublich!“, schreibt sie.

Berlinerin durchsucht Müll nach romantischer Post Credit: Sabine Platz

Auch gegenüber BERLIN LIVE äußert sie ihre Begeisterung. „Unglaublich, wie hilfsbereit und engagiert die Berlinerinnen und Berliner waren. Das hat mich sehr berührt“, meint die Berlinerin.

Schon fast hätte niemand mehr daran geglaubt, doch dann teilt sie am 31. Mai die unglaublichen Neuigkeiten. „An alle lieben Menschen da draußen: Kaum zu glauben aber wahr – Hannes ist gefunden! Gestern Abend stand er bei meiner Tochter erneut vor der Tür.“ Details gibt die Berlinerin nicht preis, verrät aber: „Nur so viel: Auch beim zweiten Treffen war man sich sympathisch.“


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In Zeiten, in denen Krieg, Unglücke und Sorgen die Nachrichtenlandschaft bestimmen, brauchen wir diese Love-Story mit Happy End wohl mehr denn je. Gerne mehr davon!