In Berlin leben mehr als 3,5 Millionen Menschen. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei haben da eine ganze Menge zu tun. Auf mehrere Hundert Einsätze kommen sie jedes Jahr.
Darunter sind auch viele Todesfälle. Manche stellen sich als schreckliche Unfälle heraus, bei anderen wird aber schnell klar, das ein Tötungsdelikt vorliegt. Im Osten der Hauptstadt wurden jetzt drei Leichen gefunden. Die Hintergründe sind unklar – doch es gibt einen schlimmen Verdacht.
Tatverdächtiger auf der Flucht
Wie die „BZ“ zuerst berichtete, war die Berliner Polizei am Sonntagnachmittag (3. November) in eine Wohnsiedlung im Berliner Norden in Marzahn gerufen worden. In einer Wohnung in einem Neubau in der Ludwig-Renn-Straße seien drei Leichen gefunden worden, eine 31-jährige Mutter und ihre beiden fünf- und sechsjährigen Töchter.
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Informationen des Blattes zufolge hätte die Getötete in der Vier-Zimmer-Wohnung mit ihrem Lebensgefährten und den Kindern gewohnt. Von dem Mann fehle seither jede Spur. Zunächst war nicht klar, ob ein Tatverdacht gegen den Mann bestehe. Am Montagmorgen dann die Nachricht: Der Mann gilt als Tatverdächtiger und befindet sich auf der Flucht.
Familie war im Block beliebt
Ein Sprecher der Berliner Polizei bestätigte den Einsatz in Marzahn und dass in dem Zusammenhang wegen eines Tötungsdeliktes ermittelt werde. „Die Auffindesituation lässt auf ein Tötungsdelikt schließen. Weitere Informationen können derzeit noch nicht mitgeteilt werden, da dies die weiteren Ermittlungen gefährden könnte“, heißt es in der Mitteilung.
Nachbarn hätten einen unangenehmen Geruch aus der Wohnung der Toten wahrgenommen und riefen daraufhin die Polizei. Sie war es, die im inneren dann den schrecklich Fund machte.
Nachbarn zufolge sei die Familie vor fünf Jahren in die Wohnung gezogen sein. Die Kinder hätten oft mit den anderen im Sandkasten gespielt, die Sechsjährige sei gerade eingeschult worden. „Die Mädchen waren immer zuckersüß“, sagte eine Nachbarin gegenüber dem Blatt.
„Ich hätte so etwas nie erwartet. Ich muss das jetzt erstmal verarbeiten.“ Ein anderer Nachbar erinnert sich an den Lebensgefährten der Getöteten als „ruhigen Kerl“. Er habe die Familie als harmonisch erlebt: „Wir haben nie Streit gehört.“