Das Leben kann so schnell eine tragische Wendung nehmen. Im Fall von Steve H., der im Kreise seiner Liebsten als Bobby bekannt war, dürfte das jedem einmal mehr bewusst werden.
Der Vater eines einjährigen Sohnes war am vergangenen Samstag (12. April) in Berlin-Charlottenburg unterwegs, als er im U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz plötzlich mit mehreren Messerstichen getötet wurde. Die genauen Hintergründe bis heute unklar. Jetzt setzten seine Angehörigen ein klares Zeichen.
Berliner stirbt nach Messerattacke in Charlottenburg
„Wir trauern um unseren Freund Bobby, der viel zu früh und auf schreckliche Weise von uns gegangen ist“, heißt es in einem Spendenaufruf, den die Freunde des Verstorbenen ins Leben gerufen haben. Der 29-Jährige habe eine schwere Kindheit gehabt, fand dann jedoch den richtigen Weg – hatte noch so viele Träume und Ziele. „Er war ein liebevoller Mann, ein fürsorglicher Vater und ein treuer Freund. Sein plötzlicher Verlust reißt eine unendliche Lücke“, schreiben seine Liebsten weiter.
Mit dem Aufruf soll vor allem Bobbys Frau und der gemeinsame Nachwuchs finanziell unterstützt werden: „Um Bobbys Andenken zu ehren und seiner Familie eine Stütze zu sein, freuen wir uns über jede Spende. Jeder Betrag hilft. Der gesamte Erlös geht direkt an die Familie.“ Und dabei waren nach rund 17 Stunden bereits knappe 12.000 Euro zusammengekommen.
Angehörige des Opfers bitten um Hilfe
Doch nicht nur im Netz bleibt Bobby unvergessen. Wie die „BZ“ zuerst berichtete, versammelten sich am Montagnachmittag auch zahlreiche Freunde und Bekannte des Opfers am Tatort, legten in einer von Videokameras überwachten Ecke Blumen nieder und drückten gemeinsam in aller Stille ihre Trauer aus.
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Der mutmaßliche Täter, der Steve H. das Leben nahm, soll der Polizei bereits als brutaler Gewalttäter bekannt gewesen sein. So soll dieser bereits wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Polizeibeamte auffällig geworden sein. Durch Schüsse konnte er auf seiner Flucht gestoppt werden, verstarb einige Stunden später jedoch an den Folgen der Verletzungen.